Theatergruppe des Musikvereins Gunningen gibt ihr Debüt
Sie spielen in der Hohenkarpfenhalle Gunningen „Bäckerei Bräzzele“
GUNNINGEN - Ein Lustspiel in drei Akten zeigte die Theatergruppe des Musikvereins Gunningen in der vollbesetzten Hohenkarpfenhalle. Eingeladen wurde in die „Bäckerei Bräzzele“, ein Luststück von Jasmin Leuthe. Die Inhaberfamilie Bernhard Bräzzele (Edwin Merz) und Gerdie Bräzzele (Nadine Merkt), samt Oma Wilhelmine (Daniela Hirth) und Bäckergeselle Tommy (Christoph Haller) führt ihre Bäckerei Bräzzele mit viel Liebe und Engagement.
Um den Nachbarn eine Freude zu machen, werden dann auch schon einmal die Brezeln vom Vortag im Ort verschenkt. Sehr zum Unmut von Frau Knauserle (Marina Scheel), der Ehefrau des zweiten Bäckers
Hans Knauserle (Marcel Schmid) im Ort. Eine Dame aus feinen Kreisen Lissy von Tunichgut (Antonia Bärsch) beschloss aus unerfindlichen Gründen, ihre Rechnung bei der Bäckerei Bräzzele nicht zu bezahlen. Im Streit stürzt sie und erwacht ohne Gedächtnis. Was für eine gute Gelegenheit, sie wird sofort als Aushilfe eingestellt, um unerkannt ihre Schulden abzuarbeiten.
Erstmals auf der Bühne zeigten sich Antonia Bärsch (Lissy von Tunichtgut/Elli) und Marina Scheel (Evi Knauserle). Beide meisterten ihre Debütrolle hervorragend mit viel Witz und Charme. Auch Edwin Merz (Bernhard Bräzzele) spielte das erste Mal mit, ist aber dennoch ein „alter Hase“; denn er spielte jahrelang bei der Theatergruppe des Gesangvereins, die aber dieses Jahr leider kein Stück aufführen wird.
Leider erkrankte vier Tage vor der Aufführung Peter Maurer. Ganz spontan sprang Marcel Schmid für ihn ein und so wurde die Aufführung doch noch gerettet. Er lernte in nur vier Tagen die Rolle des „Hans Knauserle“und legte einen grandiosen Auftritt hin.
Eine der wichtigsten Positionen hatte Eva Merkt inne. Sie ist die Souffleuse. Sie hat einfach immer die „Ruhe weg“, bleibt auch noch cool, wenn mal einer den Faden verliert und hilft allen über den einen oder anderen Texthänger hinweg, sodass es eigentlich gar nicht großartig auffällt.
Daniela Hirth, welche Regie führte, lobte ihre Theatergruppe: „Ich finde, ich habe eine tolle Truppe und bin stolz auf uns, dass wir das allen
Widrigkeiten zum Trotz so gut gemeistert haben. Denn das tollste Theaterstück taugt nichts, wenn die Spieler den Figuren keinen Charakter
geben. Unser Publikum hat uns auch sehr viel gegeben und hat uns mit vielen Lachsalven und Applaus belohnt.“