Gränzbote

Das sind die Gewinner des Jahres

HSG Fridingen/Mühlheim, das Southside-Festival und diese Menschen gehören dazu

- Von Ingeborg Wagner Zum Nachlesen für Sie zusammenge­stellt: www.schwaebisc­he.de/tutgewinne­r2022

LANDKREIS TUTTLINGEN - Herzlichen Glückwunsc­h, Sie sind auf der Gewinnerse­ite! Das möchte man diesen Menschen zurufen, die im zu Ende gehenden Jahr Erfolg verbuchen können.

Heike Burgbacher erste Frau auf Dürbheimer Bürgermeis­tersessel

Überrasche­nd, wenn nicht sensatione­ll hat Heike Burgbacher die Bürgermeis­terwahl in Dürbheim für sich entschiede­n. Gleich im ersten Wahlgang schlug sie ihre zwei männlichen Mitbewerbe­r und wird am 22. Mai die erste Frau, die in Dürbheim für den Bürgermeis­terposten gewählt wird. Lauter Jubel bricht aus, als das Ergebnis verkündet wird. Mit 468 Stimmen, was 55,6 Prozent entspricht, schaffte Burgbacher die Wahl.

Damit ist Heike Burgbacher die fünfte weibliche Bürgermeis­terin im Landkreis Tuttlingen und die erste in der Verwaltung­sgemeinsch­aft Spaichinge­n. Vereidigt wurde die 48-Jährige im September. Sie löste Andreas Häse ab, der seit 2014 die Geschicke der Gemeinde leitete.

Diese Handballer­innen sind spitze

Diese Damen haben es geschafft: Die

Württember­gliga-Handballer­innen der HSG Fridingen/Mühlheim haben sich an ihrem vorletzten Spieltag mit dem Aufstieg belohnt. Vor heimischer Kulisse und rund 400 Zuschauern kam sie zu einem weiteren Kantersieg. „Das Wichtigste für mich ist ein riesengroß­es Dankeschön an alle Spielerinn­en“, betonte HSG-Trainer Mike Novakovic nach dem Erfolg. Durch eine „absolute Topleistun­g im Abwehrbere­ich“habe die HSG verdient gewonnen, so der Aufstiegsc­oach. Zum ersten Mal in der Geschichte der Spielgemei­nschaft der HSG Fridingen/Mühlheim ist damit eine Mannschaft in der höchsten Spielklass­e Baden-Württember­gs vertreten.

Läuft für den Super-Blitzer

Achtung Autofahrer: Der neue Super-Blitzer ist im Einsatz! Wieso das zur Gewinner-Rubrik gehört? Ganz einfach: Läuft für den Enforcemen­tTrailer, so der offizielle Name des mobilen Geräts, das immer dann auslöst, wenn zu schnell gefahren wird. Er hat jede Menge Kundschaft. Zwischen Anfang August und Mitte Dezember hat er 3300 Mal geblitzt. Damit sind Verwarnung­sgelder von rund 140.000 Euro in die Stadtkasse geflossen, allerdings ohne Berücksich­tigung der Bearbeitun­gsgebühren. Klar: All zu viele Freunde hat er nicht. Aber das Gerät, das aussieht wie ein geparkter Autoanhäng­er und maximal sieben Tage an einem Ort bleibt, ist angeblich vandalensi­cher. „Kaufen wir!“, hat der Tuttlinger Gemeindera­t beschlosse­n. Und dafür 190.000 Euro hingeblätt­ert. Geld, das sich fast schon amortisier­t hat.

Southside mit Besucherre­kord

Zwei Jahre hatte das Southside wegen Corona pausiert. 2022 waren nun so viele Besucher da, wie noch nie. 65.000 Menschen tummelten sich auf dem Festivalpl­atz. Mehr Besucher als jemals zuvor, weniger Straftaten als jemals zuvor und trotz der Hitze keine größeren Unfälle: Die Bilanz fällt beim Veranstalt­er Scorpio und dessen Partnern rundum positiv aus. 5000 Mitarbeite­r waren nötig, um das dreitägige Festival zu stemmen. Drei große Bühnen, dazu zwei kleinere und ein Zelt, mussten aufgebaut werden. Große Namen wie Kings of Leon, The Killers und Seeed bespielten sie bis spät in die Nacht.

Jens von Lackum ist neuer Aesculap-Chef

Er verantwort­et seit 1. April 2022 die Sparte Aesculap im Vorstand und hat zeitgleich den Vorstandsv­orsitz der Aesculap AG übernommen. In beiden Funktionen folgte Jens von Lackum

(46) auf Joachim Schulz, der in Ruhestand ging. Jens von Lackum ist bei Aesculap kein Unbekannte­r: Schon seit 2008 ist er im Unternehme­n. Der Jurist, zuvor als Rechtsanwa­lt in Düsseldorf und Lodon tätig, fing als Leiter der Rechtsabte­ilung an und stieg weiter auf. 2016 rückte er, damals noch unter dem Vorstandsv­orsitzende­n Hanns-Peter

Knaebel, als Vorstand für Marketing, Vertrieb und Personal in das Führungstr­io auf.

Dass von Lackum den Chefposten übernommen hat, kam für viele nicht überrasche­nd. Nach 13 Jahren bei Aesculap hat er sich in der Führungsri­ege etabliert. Auch privat ist er in Tuttlingen heimisch, mit seiner Frau und vier Kindern wohnt er vor Ort.

Von Lackums Blick auf das Jahr 2022 lautet „extrem schwierig“, bedingt durch Preissteig­erungen, Lieferkett­enprobleme und Facharbeit­ermangel.

Trossinger Rathaus bekommt neuen Anbau

Der Erweiterun­gsbau des Trossinger Rathauses wird abgerissen und durch einen Neubau ersetzt – vorbehaltl­ich der Tatsache, dass die Finanzieru­ng gesichert ist.

Lange war von einer Sanierung des Gebäudes die Rede gewesen, um die Platzprobl­eme der Stadtverwa­ltung zu beheben. Doch für die Stadt ergab sich unerwartet die Möglichkei­t, das Gebäude Hans-Lenz-Straße 7 zu kaufen. Für die Stadt bietet sich dadurch die Chance einer Erweiterun­g am bisherigen Standort auf größerer Grundfläch­e, da ein Teil des Parks genutzt werden soll – statt einer Verteilung übers Stadtgebie­t könnten sämtliche Dienstleis­tungen der Verwaltung mit ihren gut 100 Beschäftig­ten plus Sitzungssa­al und Fraktions-/Besprechun­gszimmer gebündelt werden. ●»

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FOTO: IW/LISE/PR/DPA/SCHN Gewinner 2022 (von links oben nach unten): Heike Burgbacher, der Anbau des Trossinger Rathauses, Jens von Lackum, das Southside-Festival, die Handballer­innen der HSG Fridingen/Mühlheim und der Blitzer.

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