Das sind die Gewinner des Jahres
HSG Fridingen/Mühlheim, das Southside-Festival und diese Menschen gehören dazu
LANDKREIS TUTTLINGEN - Herzlichen Glückwunsch, Sie sind auf der Gewinnerseite! Das möchte man diesen Menschen zurufen, die im zu Ende gehenden Jahr Erfolg verbuchen können.
Heike Burgbacher erste Frau auf Dürbheimer Bürgermeistersessel
Überraschend, wenn nicht sensationell hat Heike Burgbacher die Bürgermeisterwahl in Dürbheim für sich entschieden. Gleich im ersten Wahlgang schlug sie ihre zwei männlichen Mitbewerber und wird am 22. Mai die erste Frau, die in Dürbheim für den Bürgermeisterposten gewählt wird. Lauter Jubel bricht aus, als das Ergebnis verkündet wird. Mit 468 Stimmen, was 55,6 Prozent entspricht, schaffte Burgbacher die Wahl.
Damit ist Heike Burgbacher die fünfte weibliche Bürgermeisterin im Landkreis Tuttlingen und die erste in der Verwaltungsgemeinschaft Spaichingen. Vereidigt wurde die 48-Jährige im September. Sie löste Andreas Häse ab, der seit 2014 die Geschicke der Gemeinde leitete.
Diese Handballerinnen sind spitze
Diese Damen haben es geschafft: Die
Württembergliga-Handballerinnen der HSG Fridingen/Mühlheim haben sich an ihrem vorletzten Spieltag mit dem Aufstieg belohnt. Vor heimischer Kulisse und rund 400 Zuschauern kam sie zu einem weiteren Kantersieg. „Das Wichtigste für mich ist ein riesengroßes Dankeschön an alle Spielerinnen“, betonte HSG-Trainer Mike Novakovic nach dem Erfolg. Durch eine „absolute Topleistung im Abwehrbereich“habe die HSG verdient gewonnen, so der Aufstiegscoach. Zum ersten Mal in der Geschichte der Spielgemeinschaft der HSG Fridingen/Mühlheim ist damit eine Mannschaft in der höchsten Spielklasse Baden-Württembergs vertreten.
Läuft für den Super-Blitzer
Achtung Autofahrer: Der neue Super-Blitzer ist im Einsatz! Wieso das zur Gewinner-Rubrik gehört? Ganz einfach: Läuft für den EnforcementTrailer, so der offizielle Name des mobilen Geräts, das immer dann auslöst, wenn zu schnell gefahren wird. Er hat jede Menge Kundschaft. Zwischen Anfang August und Mitte Dezember hat er 3300 Mal geblitzt. Damit sind Verwarnungsgelder von rund 140.000 Euro in die Stadtkasse geflossen, allerdings ohne Berücksichtigung der Bearbeitungsgebühren. Klar: All zu viele Freunde hat er nicht. Aber das Gerät, das aussieht wie ein geparkter Autoanhänger und maximal sieben Tage an einem Ort bleibt, ist angeblich vandalensicher. „Kaufen wir!“, hat der Tuttlinger Gemeinderat beschlossen. Und dafür 190.000 Euro hingeblättert. Geld, das sich fast schon amortisiert hat.
Southside mit Besucherrekord
Zwei Jahre hatte das Southside wegen Corona pausiert. 2022 waren nun so viele Besucher da, wie noch nie. 65.000 Menschen tummelten sich auf dem Festivalplatz. Mehr Besucher als jemals zuvor, weniger Straftaten als jemals zuvor und trotz der Hitze keine größeren Unfälle: Die Bilanz fällt beim Veranstalter Scorpio und dessen Partnern rundum positiv aus. 5000 Mitarbeiter waren nötig, um das dreitägige Festival zu stemmen. Drei große Bühnen, dazu zwei kleinere und ein Zelt, mussten aufgebaut werden. Große Namen wie Kings of Leon, The Killers und Seeed bespielten sie bis spät in die Nacht.
Jens von Lackum ist neuer Aesculap-Chef
Er verantwortet seit 1. April 2022 die Sparte Aesculap im Vorstand und hat zeitgleich den Vorstandsvorsitz der Aesculap AG übernommen. In beiden Funktionen folgte Jens von Lackum
(46) auf Joachim Schulz, der in Ruhestand ging. Jens von Lackum ist bei Aesculap kein Unbekannter: Schon seit 2008 ist er im Unternehmen. Der Jurist, zuvor als Rechtsanwalt in Düsseldorf und Lodon tätig, fing als Leiter der Rechtsabteilung an und stieg weiter auf. 2016 rückte er, damals noch unter dem Vorstandsvorsitzenden Hanns-Peter
Knaebel, als Vorstand für Marketing, Vertrieb und Personal in das Führungstrio auf.
Dass von Lackum den Chefposten übernommen hat, kam für viele nicht überraschend. Nach 13 Jahren bei Aesculap hat er sich in der Führungsriege etabliert. Auch privat ist er in Tuttlingen heimisch, mit seiner Frau und vier Kindern wohnt er vor Ort.
Von Lackums Blick auf das Jahr 2022 lautet „extrem schwierig“, bedingt durch Preissteigerungen, Lieferkettenprobleme und Facharbeitermangel.
Trossinger Rathaus bekommt neuen Anbau
Der Erweiterungsbau des Trossinger Rathauses wird abgerissen und durch einen Neubau ersetzt – vorbehaltlich der Tatsache, dass die Finanzierung gesichert ist.
Lange war von einer Sanierung des Gebäudes die Rede gewesen, um die Platzprobleme der Stadtverwaltung zu beheben. Doch für die Stadt ergab sich unerwartet die Möglichkeit, das Gebäude Hans-Lenz-Straße 7 zu kaufen. Für die Stadt bietet sich dadurch die Chance einer Erweiterung am bisherigen Standort auf größerer Grundfläche, da ein Teil des Parks genutzt werden soll – statt einer Verteilung übers Stadtgebiet könnten sämtliche Dienstleistungen der Verwaltung mit ihren gut 100 Beschäftigten plus Sitzungssaal und Fraktions-/Besprechungszimmer gebündelt werden. ●»