Mehrere Krippenfiguren verschwinden
Auf dem Krippenweg in Immendingen sind einige Figuren entwendet worden
IMMENDINGEN - Die Krippe im roten Feuerlöscher in der Donaustraße, unweit des Immendinger Bahnhofs, ist leer. Sie ist Teil des diesjährigen Krippenweges. Doch Unbekannte haben dort Figuren geklaut – obwohl diese angeklebt waren. Es ist nicht die einzige Stelle, an der in diesem Jahr Unwesen getrieben wurde.
Winfried Heitzmann ist enttäuscht. Aus der Krippe der Feuerwehr sind gleich mehrere Figuren entwendet worden. „Ein Esel, ein Mutterschaf, ein Lamm – also drei Tiere – und jetzt auch noch die Maria“, zählt der konsternierte Kommandant der Immendinger Feuerwehr auf.
Für ihn sind die Figuren von besonderer Bedeutung. „Die Krippenfiguren waren von meinen Eltern, sie sind zwischen 40 und 50 Jahre alt“, schildert er. Weil sich die Heitzmanns selbst eine andere Krippe angeschafft haben, stellten sie die Figuren für den Krippenweg zur Verfügung. Nachdem zunächst die Tiere verschwunden waren, wurde zuletzt auch noch die Maria-Figur gestohlen.
Nachdem im vergangenen Jahr weder Diebstahl noch Beschädigungen ein Thema waren, ist es bei der zweiten Auflage des Krippenweges bereits zu mehreren Vorfällen gekommen, wie das Krippen-Team auf Nachfrage bestätigt.
Zum einen seien am Weg nahe des
Kindergartens St. Josef, dort ist die Heilige Nacht in Form von Filzarbeiten in drei Bildern dargestellt, mehrfach die Schilder samt Holzständer über den Zaun in den Bach geworfen worden. Zum anderen sei bei der Krippe von Mutpol die Holzwiege samt Jesus weggekommen.
„Für Herrn Heitzmann tut es uns leid“, heißt es seitens des KrippenTeams. Was das Motiv für die Aktionen ist und wer dahinter steckt, wisse man leider nicht. Zumindest der Esel sei recht früh entwendet worden. Denn dieser habe bereits bei ersten Fotos gefehlt, wie dem Team bei der Recherche auf Fotos, die zu Beginn des Weges aufgenommen wurden, aufgefallen sei.
Wegen der Vorfälle hätten die Organisatoren
bereits einige Nachrichten erreicht, dass sie sich davon nicht ins Bockshorn jagen lassen sollen. Es bestehe die Überlegung, den Krippenweg im kommenden Jahr konzentrierter um die Kirche anzulegen, weil dort mehr Häuser darumherum stehen und auch mehr los sei, teilt das Krippen-Team weiter mit.
Die Krippe im Feuerlöscher ist inzwischen leer. „Die übrigen Figuren haben wir dann herausgeholt, dass sie nicht auch noch weg kommen“, sagt Heitzmann und zählt das Jesuskind, den Josef und das letzte Schaf auf. Die Polizei wird er vermutlich nicht einschalten. Dennoch hat er die Hoffnung, dass die Figuren wieder in den Feuerlöscher in der Donaustraße zurückgestellt werden.