Gränzbote

Mehrere Krippenfig­uren verschwind­en

Auf dem Krippenweg in Immendinge­n sind einige Figuren entwendet worden

- Von Linda Seiss

IMMENDINGE­N - Die Krippe im roten Feuerlösch­er in der Donaustraß­e, unweit des Immendinge­r Bahnhofs, ist leer. Sie ist Teil des diesjährig­en Krippenweg­es. Doch Unbekannte haben dort Figuren geklaut – obwohl diese angeklebt waren. Es ist nicht die einzige Stelle, an der in diesem Jahr Unwesen getrieben wurde.

Winfried Heitzmann ist enttäuscht. Aus der Krippe der Feuerwehr sind gleich mehrere Figuren entwendet worden. „Ein Esel, ein Mutterscha­f, ein Lamm – also drei Tiere – und jetzt auch noch die Maria“, zählt der konsternie­rte Kommandant der Immendinge­r Feuerwehr auf.

Für ihn sind die Figuren von besonderer Bedeutung. „Die Krippenfig­uren waren von meinen Eltern, sie sind zwischen 40 und 50 Jahre alt“, schildert er. Weil sich die Heitzmanns selbst eine andere Krippe angeschaff­t haben, stellten sie die Figuren für den Krippenweg zur Verfügung. Nachdem zunächst die Tiere verschwund­en waren, wurde zuletzt auch noch die Maria-Figur gestohlen.

Nachdem im vergangene­n Jahr weder Diebstahl noch Beschädigu­ngen ein Thema waren, ist es bei der zweiten Auflage des Krippenweg­es bereits zu mehreren Vorfällen gekommen, wie das Krippen-Team auf Nachfrage bestätigt.

Zum einen seien am Weg nahe des

Kindergart­ens St. Josef, dort ist die Heilige Nacht in Form von Filzarbeit­en in drei Bildern dargestell­t, mehrfach die Schilder samt Holzstände­r über den Zaun in den Bach geworfen worden. Zum anderen sei bei der Krippe von Mutpol die Holzwiege samt Jesus weggekomme­n.

„Für Herrn Heitzmann tut es uns leid“, heißt es seitens des KrippenTea­ms. Was das Motiv für die Aktionen ist und wer dahinter steckt, wisse man leider nicht. Zumindest der Esel sei recht früh entwendet worden. Denn dieser habe bereits bei ersten Fotos gefehlt, wie dem Team bei der Recherche auf Fotos, die zu Beginn des Weges aufgenomme­n wurden, aufgefalle­n sei.

Wegen der Vorfälle hätten die Organisato­ren

bereits einige Nachrichte­n erreicht, dass sie sich davon nicht ins Bockshorn jagen lassen sollen. Es bestehe die Überlegung, den Krippenweg im kommenden Jahr konzentrie­rter um die Kirche anzulegen, weil dort mehr Häuser darumherum stehen und auch mehr los sei, teilt das Krippen-Team weiter mit.

Die Krippe im Feuerlösch­er ist inzwischen leer. „Die übrigen Figuren haben wir dann herausgeho­lt, dass sie nicht auch noch weg kommen“, sagt Heitzmann und zählt das Jesuskind, den Josef und das letzte Schaf auf. Die Polizei wird er vermutlich nicht einschalte­n. Dennoch hat er die Hoffnung, dass die Figuren wieder in den Feuerlösch­er in der Donaustraß­e zurückgest­ellt werden.

 ?? FOTOS: PRIVAT ?? Die Feuerwehr hat mit einer Krippe in einem Feuerlösch­er zum Krippenweg beigetrage­n. Dort sind allerdings mehrere Figuren entwendet worden. In der Nähe des Kindergart­ens sind zudem die Infotafeln über den Zaun in den Bach geschmisse­n worden.
FOTOS: PRIVAT Die Feuerwehr hat mit einer Krippe in einem Feuerlösch­er zum Krippenweg beigetrage­n. Dort sind allerdings mehrere Figuren entwendet worden. In der Nähe des Kindergart­ens sind zudem die Infotafeln über den Zaun in den Bach geschmisse­n worden.

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