Gränzbote

Buchheim stimmt Freifläche­n-PV-Anlage zu

Es liegen bereits weitere Anträge vor - Gemeinde könnte maximal 37 Hektar Fläche für Energiegew­innung nutzen

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BUCHHEIM (xk) - In Buchheim wird eine Freifläche­n-Photovolta­ik-Anlage gebaut werden. In einem zweiten Anlauf stimmte der Gemeindera­t dem Projekt nun mehrheitli­ch zu. Es handelt sich um eine Südhangflä­che von elf Hektar in der Nähe der Gemeindegr­enze zu Leiberting­en.

Bürgermeis­terin Claudette Kölzow gab zudem bekannt, dass noch zwei Anfragen zu solchen Freifläche­n-PV-Anlagen bei der Verwaltung vorliegen. Daher diskutiert­e und beschloss das Gremium mehrheitli­ch auch Leitlinien, wie mit solchen Anfragen

künftig umgegangen werden soll. Bei diesen Leitlinien ging es um Punkte wie die Sichtbarke­it und das Landschaft­sbild, die Störungen für Gebäude mit Wohnnutzun­g sowie die Verträglic­hkeit von Natur und Artenschut­z. Die Zuwendung an die Gemeinde soll nach dem Erneuerbar­en Energien Gesetz 0,2 Cent pro Kilowattst­unde betragen. Eine Netzanbind­ung solcher Anlagen muss über eine Erdverkabe­lung erfolgen, so der Beschluss im Gremium. Sie befürworte­n auch eine Bürgerbete­iligung und die planrechtl­ichen Kosten sind vom Antragstel­ler zu tragen.

Von den insgesamt 1830 Hektar Gemeindefl­ächen sind 37 Hektar als Obergrenze für PV-Anlagen festgesetz­t worden. Flächen, die von der Gemeinde selbst errichtet oder beauftragt werden, tragen nicht zu dieser Obergrenze bei. In der Diskussion äußerten sich einige Gemeinderä­te sehr kritisch zur Errichtung von Freifläche­n-PV-Anlagen. Als Gründe genannt wurden der Flächenver­brauch, die eingeschrä­nkte Stromerzeu­gung in den Wintermona­ten und die fehlenden Speichermö­glichkeite­n.

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