HBW gewinnt klar – HSG verliert unglücklich
Balingen-Weilstetten setzt sich in Hagen durch – Konstanz verwirft Siebenmeter zum Ausgleich
HAGEN (sz) - Mit einem souveränen Auftritt hat sich der HBW BalingenWeilstetten die nächsten zwei Punkte in der zweiten Handball-Bundesliga gesichert. Hochkonzentriert ging der Tabellenführer beim VfL Eintracht Hagen auf die Platte und setzte sich 34:29 (15:12) durch. Der Erfolg war zu keiner Zeit in Gefahr.
„Das wird eine anspruchsvolle Aufgabe gegen einen guten Gegner mit viel Qualität“, zollte HBW-Coach Jens Bürkle der VfL Eintracht Hagen schon im Vorfeld großen Respekt. Nach der Niederlage gegen Potsdam war auch der Start in die Auswärtspartie mit einem technischen Fehler und einem Fehlwurf etwas holprig. Nach einem Doppel-Schlag von TopTorschütze Oddur Gretarsson zum 4:2 (8.) war der HBW im Spiel angekommen. Mitte der ersten Halbzeit ließen die Gäste im Angriff zu viel liegen. Das nutzten die Hausherren und gingen 9:8 (17.) in Führung.
Der VfL und die Fans witterten Morgenluft, obwohl die Balinger das Ergebnis schnell wieder gedreht hatten. Dank einiger toller Paraden von HBW-Keeper Simon Sejr blieb es bis zur Halbzeitpause bei einem DreiTore-Vorsprung. Nach der Halbzeitpause erhöhten die Gäste durch einen weiteren Treffer von Lukas Saueressig auf 16:12. Selbst in Überzahl gelang es den Hausherren anschließend nicht mehr, entscheidend zu verkürzen. Die Balinger Abwehr stand und so wurde der Vorsprung ausgebaut – bis auf 18:26 (48.). Bürkle wechselte in der Schlussphase kräftig durch – gab jedem von seinen Spielern ein paar Spielminuten. HBW: Simon Sejr, Mario Ruminsky (TW); Filip Vistorop 3, Elias Huber 1, Daniel Ingason 2, Guilherme Linhares de Souza 1, Oddur Gretarsson 10/4, Felix Danner 4, Tim Hildenbrand, Jona Schoch, Lukas Saueressig 5, Tobias Heinzelmann 5, Moritz Strosack 3.
Liga-Konkurrent HSG Konstanz unterlag dem Tabellenvierten TuS N-Lübbecke 25:26 (14:12). Bis fünf Minuten vor Schluss hatte der Viertletzte noch 25:22 geführt und in den letzten Sekunden sogar noch die Chance zum Ausgleich vom Siebenmeterpunkt. Gregor Thomann schritt zum Punkt – und scheiterte an Nikolas Katsigiannis im Tor des Erstliga-Absteigers. Bitter dabei: Leos Petrovsky hechtete nach dem Ball – berührte den Abpraller aber im Kreis und der Nachwurf von Joel Mauch, der kurz darauf im Kasten einschlug, wurde von den Schiedsrichtern nicht mehr gegeben.
HSG: Moritz Ebert, Leon Grabenstein (TW); Michael Stotz 1, Aron Czako 1, Luis Plymford 3, Lars Michelberger 4, Gregor Thomann 4/3, Christos Erifopoulos, Joel Mauch, Fynn Beckmann 2, Samuel Wendel 1, Niklas Ingenpaß, Lukas Köder 3/2, David Knezevic 2, Sebastian Hutecek 3.