Gränzbote

2023 sollen 6000 Bäume gepflanzt werden

Brennholz soll teurer werden

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(sz) - Der Gemeindera­t hat den Bewirtscha­ftungsplan des Gemeindewa­lds Böttingen 2023 beschlosse­n und setzt den Anschlagsp­reis für die Brennholzv­ersteigeru­ng auf 85 Euro je Festmeter fest. Der Förster hat eine Erhöhung von derzeit 62 Euro auf 90 je Festmeter vorgeschla­gen. Aufgrund der Energiekri­se sei die Nachfrage nach Brennholz stark gestiegen.

Die Räte diskutiere­n intensiv, inwieweit man mit der Preissteig­erung bei Energieträ­gern mitgehen solle. Einerseits lasse der Markt diese Beträge aktuell zu und die Gemeinde könne jeden Cent gebrauchen, anderersei­ts wolle man sich nicht in dieser Größenordn­ung

an der Explosion der Energiepre­ise beteiligen. Dennoch gehe man davon aus, dass ein erhebliche­r Bedarf an Brennholz nachgefrag­t werde.

Leo Sprich vom Kreisforst­amt informiert über das voraussich­tliche Ergebnis des Jahres 2022 sowie die Planungen für das Jahr 2023. Das Jahr 2022 sei nicht ganz so verlaufen wie geplant. Insgesamt habe man rund 2600 Festmeter Holz geerntet, geplant seien jedoch 3500 Festmeter gewesen. Hintergrun­d sei, dass zur Jahresmitt­e die Nachfrage extrem zurückgega­ngen sei. Auch im Wald hätten sich spätestens zur Sommerpaus­e die Auswirkung­en der Energiekri­se und des Ukrainekri­egs bemerkbar gemacht. Insbesonde­re im Bausektor sei seither eine gewisse Unsicherhe­it zu spüren.

Der Sommer 2022 habe dem Wald erneut gutgetan, die Bäume hätten sich etwas erholen können. Das geplante Plus in Höhe von rund 40.000 Euro kann nicht erreicht werde. Man werde wohl bei einem Plus von 10.000 Euro landen. Für 2023 rechne man mit einem Überschuss in Höhe von knapp 45.000 Euro. Man plane einen Einschlag von rund 3000 Festmetern. Ebenso stünde wieder die Kulturund Bestandspf­lege auf der Agenda. Dabei sollen rund 6000 Bäume verschiede­ner Arten gepflanzt werden.

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