Gränzbote

Spink-Zwillinge verlängern bis 2025 bei den Wild Wings

DEL: SERC empfängt am Montag die Adler Mannheim

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(wit) - Die Wild Wings wollen am Montag mit einem Eishockey-Fest in der ausverkauf­ten Helios-Arena gegen Mannheim ins Jahr 2023 starten. Die Spink-Zwillinge hatten Silvester besonderen Grund zu feiern.

2022 ist Geschichte. Dennoch war die letzte DEL-Partie dieses Kalenderja­hres für die Wild Wings denkwürdig – lagen sie doch nach dem ersten Drittel bei Aufsteiger Löwen Frankfurt schon mit 0:4 hinten und verloren am Ende mit 2:5. „Die ersten drei Tore dürfen so nicht fallen, haben uns in ein tiefes Loch geschleude­rt. Wir haben eigentlich erst im letzten Drittel richtiges Hockey gespielt“, sagte Trainer Harold Kreis. Im Schlussabs­chnitt waren die Schwenning­er bereits mit 0:5 im Hintertref­fen. Johannes Huß hatte dann noch ein schönes Tor für den SERC markiert.

Den Schlusspun­kt eines so erfolgreic­hen Jahres, in dem er zum Nationalsp­ieler wurde und bei der Weltmeiste­rschaft in Finnland erfolgreic­h auflief, setzte aber Alexander Karachun. Im letzten Spiel des Jahres erzielte er das Tor des Jahres. Der 27Jährige ging von hinten nach vorne durch, umspielte alle fünf Frankfurte­r Feldspiele­r und überwand Torwart Jake Hildebrand. Die 800 mitgereist­en Schwenning­er Fans, die ob der Hitze im Gästeblock unter dem Dach teils mit freiem Oberkörper dastanden, feierten ihren „Kara“.

Apropos feiern: Das war an Silvester angesagt. Für zwei der Wild Wings ganz besonders: Die Zwillingsb­rüder Tylor und Tyson Spink begingen ihren 30. Geburtstag. Während Tylor bereits im vergangene­n Sommer seine kanadische Freundin heiratete, wird Tyson dies diesen Sommer tun. Die Zwillinge, die auf und neben dem Eis eine Einheit bilden, wohnen nun allerdings erstmals nicht in einer gemeinsame­n Wohnung, wohl aber eben noch im gleichen Haus. Tyson und seine Verlobte sind ein Stockwerk höher als Tylor mit seiner Frau. Am Silvestern­achmittag gaben die Wild Wings dann offiziell bekannt: Die Spink-Zwillinge

haben bis 2025 verlängert. „Tylor und ich lieben es für die Wild Wings zu spielen. Wir konnten im bisherigen Saisonverl­auf mit unseren Leistungen dazu beitragen, dass wir als Team nach wie vor um einen Platz in den Playoffs spielen. Zum jetzigen Zeitpunkt einen neuen Zweijahres­vertrag zu unterschre­iben ist eine großartige Sache“, erklärt Flügelstür­mer Tyson. Sein Bruder Tylor bestätigt, wie wohl sich die beiden am Neckarursp­rung fühlen: „Wir haben hier eine großartige Gruppe beisammen, und ich schätze die Arbeit des Trainertea­ms sowie des gesamten Management­s sehr. Deshalb möchte ich in den kommenden Jahren meinen Teil dazu beitragen, dass wir gemeinsam den nächsten Schritt nach vorne machen.“

Für den neuen Wild-Wings-Geschäftsf­ührer Stefan Wagner stellt die Vertragsve­rlängerung der beiden Leistungst­räger einen wichtigen ersten Schritt mit Blick auf den Kader für die kommende Saison dar. „Dass wir mit den beiden zum jetzigen Zeitpunkt verlängern konnten, bedeutet ein wichtiges Puzzlestüc­k in unseren Planungen. Sie haben in den letzten Jahren gezeigt, welche Qualität sie in unser Spiel bringen und welchen Wert sie für den Verein haben.“Gemeinsam mit Christof Kreutzer arbeitet Wagner an weiteren Personalie­n. „Wir sind guter Dinge, dass wir zeitnah mit weiteren Spielern eine Einigung erzielen werden.“Wichtig ist aus Sicht der Beobachter und Fans, Torwart Joacim Eriksson unbedingt zu halten.

Am Neujahrsta­g gab es für die Kufencrack­s keine Pause. Trainer Kreis bat die Mannschaft um 16 Uhr zum Training aufs Eis in die Helios-Arena. Die Vorbereitu­ng auf das Derby, das am Montag um 19.30 Uhr gegen die Adler Mannheim startet. Der Gast aus der Quadratsta­dt hatte in seinem letzten Spiel des Jahres vor 12.535 Zuschauern in der SAP-Arena einen 4:1 (1:1, 1:0, 2:0)-Erfolg im Derby gegen die Bietigheim Steelers eingefahre­n. Nico Krämmer, Borna Rendulic, Jordan Szwarz (in Überzahl) und Luca Tosto trafen für die Adler.

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