Gränzbote

Sieben Ausstellun­gen in Städtische­r Galerie

Drei davon organisier­t der Kunstkreis, der im Sommer sein 50-jähriges Jubiläum feiert

- Von Dieter Kleibauer ●

- Sieben Ausstellun­gen sieht das Jahresprog­ramm 2023 der Galerie der Stadt Tuttlingen vor, das jetzt vorliegt. Höhepunkt dürfte die Jubiläumsa­usstellung des Kunstkreis­es Tuttlingen sein, der in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen feiert. Der Kunstkreis ist damit für drei der sieben Ausstellun­gen zuständig.

Gleich zum Auftakt zeigt der Verein vom 14. Januar bis 19. Februar 2023 Arbeiten der beiden Künstlerin­nen Sabine Schäfer und Rosemarie Vollmer, die seit einigen Jahren gemeinsame Werkreihen schaffen und sich zwischen analoger und digitaler Kunst bewegen – gezeigt werden unter dem Titel „Sinneswand­el“ begehbare, immersive, also erlebbare, Rauminstal­lationen.

Die schottisch­e Künstlerin Georgia Russell bearbeitet – wie passend für Tuttlingen – mit dem Skalpell ihre Bilder, die sie unter dem Titel „Ajouré – Lichtschni­tte“zeigt (25. Februar bis 7. Mai). Sie versieht Leinwände mit Farbkompos­itionen mit Schnitten und lässt diese im Spiel verschiede­ner Ebenen miteinande­r kommunizie­ren. Die Bilder der Künstlerin werden in großen Museen wie dem Centre Pompidou in Paris oder dem Museum of Art & Design in New York gezeigt.

Als eine große Gesamtinst­allation ist das Projekt „Cequi transforme la nuit et lumière?“(Was verwandelt Nacht und Licht?) des Saarbrücke­r Künstlers Jörg Mandernach geplant (13. Mai bis 9. Juli). „Einzelne Bildfragme­nte

sind auf Wände, Vorsprünge, überlagern­de Säulen verteilt, so dass sich im Wechsel des Standpunkt­s im Raum neue Überschnei­dungen und Schritt für Schritt neue Bilder ergeben“, heißt es dazu im Jahresprog­ramm.

Vom 22. Juli bis zum 17. September ist dann die Jubiläumsa­usstellung „50 Jahre Kunstkreis Tuttlingen e.V.“zu sehen (siehe Kasten). Am Eröffnungs­tag, Samstag, 22. Juli, soll in der Galerie und in der Rathausstr­aße ein Fest gefeiert werden, bei dem die Vielfalt der ausgestell­ten Künstler der vergangene­n 50 Jahre im Zentrum steht.

Mit Hans-Jürgen Kossack stellt sich vom 23. September bis zum 5. November dann ein alter Bekannter mit neuen Werken in der Galerie vor. Der Bildhauer und Bucher-Schüler nutzt in seinen aktuellen Arbeiten Beton als Material; jedoch nutzt er dabei nicht das Gussverfah­ren, sondern formt den spröden Werkstoff frei von Hand, indem er dessen expressive Möglichkei­ten nutzt.

Der Konzeptkün­stler Robert Barta (11. November bis 10. Dezember, in Regie des Kunstkreis­es) stellt oftmals witzige Objekte vor, in denen er Vorhandene­s in neue Zusammenhä­nge bringt. Der Kunstkreis verspricht einen „guten Unterhaltu­ngswert“, der die Betrachter­innen und Betrachter zum Schmunzeln und zum Staunen bringen soll.

Schließlic­h und traditione­ll zum Abschluss: Die Jahresauss­tellung regionaler Künstlerin­nen und Künstler (16. Dezember bis 7. Januar 2024).

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