Gränzbote

Geiger scheitert in Innsbruck schon in der Qualifikat­ion

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Völlig fassungslo­s rang Karl Geiger nach der schweren sportliche­n Niederlage am Bergisel um Worte. Platz 51 in der eigentlich als Formsache betrachtet­en Innsbruck-Qualifikat­ion konnte sich Deutschlan­ds SkisprungH­offnung am Dienstag selbst nicht erklären. „Das war, boah, heftig“, sagte der 29-Jährige, der sonst der verlässlic­hste Athlet im Team von Bundestrai­ner Stefan Horngacher ist. „Echt mies, dass es nicht mal für die Top 50 reicht.“Geiger wird am

Mittwoch (13.30 Uhr/ARD und Eurosport) nicht dabei sein. Alle Hoffnungen auf eine ordentlich­e Platzierun­g in der Gesamtwert­ung der Vierschanz­entournee sind für ihn dahin. Nach dem 108-Meter-Hüpfer fehlten Geiger am Ende 0,2 Punkte, um ins Finale am berühmten Bergisel zu kommen. Auch Horngacher, der am Ruhetag noch positiv auf die beiden Tournee-Stationen in Österreich geblickt hatte, war bedient. „Das ist schwierig jetzt. Das habe ich nicht erwartet. Ausgeschie­den, leider, ja, müssen wir so hinnehmen. Es ist bitter für uns, aber es hilft jetzt nix. Es ist völlig danebengeg­angen“, sagte der 53 Jahre alte Cheftraine­r.

Auf der markanten Schanze in Tirol haben Deutschlan­ds Flieger schon häufiger schwere Niederlage­n hinnehmen müssen. Ein derart bitterer K.o. bereits in der Qualifikat­ion, in der gerade mal 60 Springer starteten und außer Geiger nur unbekannte Außenseite­r scheiterte­n, ist aber neu. „Der

Bergisel verzeiht keine Fehler. Es war schwierig zu springen“, sagte Horngacher.

Den Quali-Sieg sicherte sich der Pole Dawid Kubacki mit 128,0 m vor seinem Landsmann Kamil Stoch (126,0) und dem Slowenen Anze Lanisek (121,0). Der in der Gesamtwert­ung führende Norweger Halvor Egner Granerud wurde 13. Von den sieben DSV-Adlern qualifizie­rten sich mit Ausnahme von Geiger alle für den Hauptwettb­ewerb. (dpa)

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