Die CES in Las Vegas ist eine der größten Technologiemessen der Welt
Die Elektronikmesse CES war in den vergangenen 45 Jahren immer wieder der Schauplatz wichtiger Technik-Premieren. So wurde 1970 der erste Videorekorder gezeigt, 1996 die erste DVD und 2008 die ersten Fernseher mit der fortschrittlichen Bildschirm-Technik OLED. In den vergangenen drei Jahren wurde die Messe allerdings durch die Pandemie ausgebremst. In diesem Jahr buhlen 3100 Aussteller aus 173 Ländern um die Aufmerksamkeit der CES-Besucher. Zu den Schlüsselthemen in Las Vegas gehören die Trends, die 2023 dominieren können. Neben der Künstlichen Intelligenz sind dies das sogenannte Metaverse, eine digitale und interaktive Umgebung, die mit einer speziellen Brille betreten werden kann, und das Thema Autonomes Fahren. Autonom fahrende Autos werden sich viel sicherer bewegen als von Menschen gelenkte Fahrzeuge, sagen quasi alle Experten. Doch wann die selbstfahrenden Wagen endlich marktreif sind, steht noch in den Sternen. Im vergangenen Jahr schockierte das „Aus“für das hoch gehandelte Start-up Argo AI die Branche: VW und Ford stoppten die Finanzierung des RobocarProjekts. Doch auf der CES wird deutlich, dass die Branche sich nicht von der Vision automatisierter und autonomer Autos verabschiedet hat. Dabei verfolgen die Firmen unterschiedliche Ansätze. Während Tesla lange Zeit komplett auf Kameras zur Erfassung der Umgebung setzte, vertrauen die meisten anderen Player auf einen Mix aus Radar- und Lasersensoren (Lidar). Tesla-Chef Elon Musk hat eine Neuheit im Automobilbereich angekündigt, das sogenannte 4D Imaging Radar. Bei diesem System sollen viele kleine Radarantennen in einem System integriert werden. Angeblich erreicht man damit eine viel feinere Auflösung ähnlich wie bei einem deutlich teureren LidarSystem. Ob Musk seine vollmundigen Versprechen einhalten kann, muss sich aber noch zeigen. (dpa)