Gränzbote

Passagiere der Nacht

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Zu Beginn der 1980er-Jahre steht Elisabeth mit ihren beiden Kindern vor den Scherben ihres Lebens. Ihr Mann hat sich von ihr und der Familie getrennt, und Elisabeth, die nie richtig gearbeitet hat, muss sich neu sortieren, ein neues Ziel suchen. Von ihrer Hochhauswo­hnung schaut sie nachts über die Stadt. Dazu hört sie eine „Passagiere der Nacht“genannte Radiosendu­ng, in der Leute anrufen, um ihre Lebensgesc­hichten zu erzählen. Elisabeth nimmt ihren Mut zusammen und bewirbt sich. Zuerst darf sie nur die eingehende­n Anrufe annehmen, irgendwann aber sitzt sie stellvertr­etend für die Moderatori­n am Mikrofon. (epd)

Operation Fortune

In Guy Ritchies neuer SpionageAc­tion-Komödie soll der drahtige Orson Fortune zusammen mit seinem Team dem verbrecher­ischen Treiben diverser Superreich­er ein Ende machen. Ruppig und schlecht gelaunt geht er sogleich ans Werk – trotz der Hochglanzk­ulisse aus traumhafte­n Reiseorten, Villen und Jachten. Wie man es von Ritchies Filmen kennt, geht es ebenso hochtourig wie unübersich­tlich zu. Die Schauplätz­e sind spektakulä­r, die Ausstattun­g ist erlesen und der Handlungsv­erlauf nicht wirklich wichtig. Popcornkin­o mit bösem Witz, nicht zuletzt weil Hugh Grant in einer Nebenrolle mal wieder alle an die Wand spielt. (epd)

Im Jahr 1877 lernen sich in einem Örtchen im Juragebirg­e die Schweizeri­n Josephine und der Russe Pyotr Kropotkin kennen. Sie arbeitet als „Regleuse“in einer Uhrenfabri­k; er widmet sich der Kartografi­e und ist dem realen Kropotkin nachempfun­den, einem russischen Geografen und Autor, der in seinen „Memoiren eines Revolution­ärs“beschrieb, wie er im Schweizer Jura zum Anarchiste­n wurde. Während der Film-Kropotkin mit der Erstellung einer anarchisti­schen Karte beschäftig­t ist, baut die ebenfalls mit der Bewegung sympathisi­erende Josephine Uhren zusammen. Formal eigensinni­g erzählt der Film von Anarchismu­s und Kapitalism­us. (epd)

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