Das Ladenkarussell dreht sich weiter
Zum Ende des Jahres gab es in Tuttlingen einige Neueröffnungen – Zwei Bars und ein Lebensmittelmarkt sind dabei
– In Tuttlingen tut sich was. Gerade um die Weihnachtszeit gab es einige Neueröffnungen. Ein kleiner Überblick.
Erst Journal, dann People’s und nun heißt es „Boca“. Gemeint ist die Café Bar in der Oberamteistraße. Nachdem das ehemalige People’s nach der Coronapause nicht mehr richtig anlief, beschlossen Björn Grathwohl und Damir Cavar die Bar unter dem Namen Boca wieder neu zu beleben. Aber: „Nur hobbymäßig“, erklärt Björn Grathwohl, der hauptberuflich weiterhin in der Medizintechnik arbeitet.
Dabei ist die Bar kein Neuland für ihn. „Ich arbeite schon seit zwölf Jahren dort“, erzählt der 32-Jährige. Tagsüber hätten sie eine Mitarbeiterin fest angestellt, abends stoßen dann die neuen Inhaber direkt nach der eigentlichen Arbeit mit dazu. „Zumindest will ich im ersten Jahr jeden Tag dort sein“, sagt der Tuttlinger. Auch optisch hat sich einiges verändert: „Wir haben Innen alles neu gestaltet – inklusive Möbel“, erzählt er. Los gingen die Arbeiten im
Oktober, sodass die Tuttlinger dann am 17. Dezember öffnen konnten.
Ein Stück weiter hat in der gleichen Woche „Sam’s Sportsbar“eröffnet. „Wir haben lange überlegt, was es in Tuttlingen noch nicht gibt und sind dann schließlich auf eine Sportsbar gekommen“, sagt Samuel
Braha, der die Bar in der Rudolf-Diesel-Straße gemeinsam mit seiner Mutter leitet. „Wir haben große Bildschirme, wo beispielsweise Fußball, aber auch Football geschaut werden kann“, erzählt er. Ansonsten hat sich optisch nicht viel verändert. „Wir mussten nur ein wenig streichen.“
Was seiner Meinung nach in einer Sportsbar auch nicht fehlen darf: Billardtische und amerikanisches Fingerfood. „Wir bieten aber auch Balkanküche an“, sagt der 27-Jährige, der schon im ehemaligen Skyline in Tuttlingen und in der Diskothek Top10 in Singen gearbeitet hat. Künftig wird er die Räumlichkeiten auch Abiturienten zur Verfügung stellen, die das Eintrittsgeld dann auch behalten dürfen.
Seit dem 12. September ist es in der Zeughausstraße optisch ein bisschen bunter. Denn dort hat das bulgarische Lebensmittelgeschäft „Gamze Market“eröffnet. Es ist der erste eigene Laden für den 28-jährigen Alexi Potev. Davor hat er in einem Tuttlinger Dönerladen gearbeitet. „Ich freue mich, Lebensmittel anbieten zu können, die viele wahrscheinlich noch nicht in der Küche verwendet haben“, sagt er. Ursprünglich kommt der Tuttlinger auch aus Bulgarien. In dem Geschäft arbeitet seine ganze Familie mit.