Strukturgutachten für die Kläranlage in Talheim
Gemeinde will Möglichkeiten der Neuordnung der Abwasserbeseitigung aufzeigen
- Mit der Kläranlage hat sich der Gemeinderat von Talheim in der letzten Sitzung des Jahres einmal mehr beschäftigen müssen. Instandsetzungsmaßnahmen in den vergangenen Jahren, stetig steigende Anforderungen an die Abwasserbeseitigung, Fortbildungsmaßnahmen für das Personal, all diese Faktoren verursachen der Gemeinde hohe Kosten. Um den Betrieb der Kläranlage künftig auf zeitgemäße Beine zu stellen, legte Andreas Zuhl dem Gemeinderat den Beschlussvorschlag vor, ein Strukturgutachten in Auftrag zu geben.
Solch ein Gutachten soll die Möglichkeiten der Neuordnung der Abwasserbeseitigung aufzeigen. In Talheim ist der Anschluss an das System einer Nachbargemeinde denkbar. Dabei sind die anfallenden Abwassermengen, die Topografie und die Kapazitäten des benachbarten Systems zu berücksichtigen. Da das Land die Zusammenschlüsse fördert, werden bereits die Strukturgutachten gefördert. Das Gutachten bildet dann die Basis für weitere Beratungen. Das Gremium folgte dem Vorschlag einstimmig.
Beratungen über die Elternbeiträge der Kernzeitbetreuung an der Grundschule legte der Talheimer Bürgermeister seinem Gremium als weiteren Tagesordnungspunkt vor. Seit dem Jahr 2009 gibt es diese Betreuungsform, seit 2018 sind die Elternbeiträge stabil. Die Eltern entrichten bisher 35 Euro pro Monat, beziehungsweise zehn Euro pro Tag für die Ferienbetreuung. Künftig wird der Beitrag gestaffelt. Für eine Kernzeitbetreuung
bis 13 Uhr wird ein Elternbeitrag in Höhe von 45 Euro fällig, für Kinder die bis 14 Uhr betreut werden stellt die Gemeinde 55 Euro in Rechnung, der Beitrag für die Ferienbetreuung wird auf zwölf Euro angepasst. Die Änderungen werden für die Ferienbetreuung zu den Osterferien 2023, für die Kernzeitbetreuung ab dem Schuljahr 2023/2024 greifen.
Im Rahmen der Bekanntmachungen ließ der Bürgermeister das Gremium und die anwesenden Zuhörer wissen, dass in der Sport- und der Festhalle Defibrillatoren angebracht wurden. Die Einweisung an den Geräten hatte Gemeinderat Martin Fleischer übernommen. Als Ausbilder für Notfallsanitäter war er dafür der kompetente Mann.