Zur Lieferung von Schützenpanzern an die Ukraine (SZ vom 9. Januar):
In der „Schwäbischen Zeitung“wird über die Lieferung von 40 Schützenpanzern und die Forderung der Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt nach weiteren Kampfpanzern vom Typ Leopard an die Ukraine berichtet. Warum hört man von Mitgliedern der Partei der Grünen nur noch Forderungen nach immer mehr Waffen für einen Krieg in Europa und nie die Forderung nach
sofortigen Verhandlungen und der Beendigung eines Krieges, der nicht zu gewinnen ist? Für mich haben die Grünen alle Grundsätze ihrer Partei aufgegeben und damit vollkommen ihr Gesicht verloren. Macht man sich in diesen Kreisen überhaupt Gedanken über die CO2-Bilanz eines solchen Krieges? Denn höchste Priorität hatte bei dieser Partei doch einmal die Umweltproblematik und genau deshalb wurde sie von so vielen Bürgern gewählt.
Wer jetzt fordert, dass die Ukraine Russland besiegt und die entsprechenden Grundlagen an Ausrüstung zur Verfügung gestellt werden, nimmt einen dritten Weltkrieg mit Einsatz von Atomwaffen in Kauf. Es muss jetzt alles darangesetzt werden, diesen Krieg zu beenden und nicht mit immer weiteren Waffenlieferungen zu verlängern. Putin wird sich nicht besiegen lassen und notfalls auch alle ihm zur Verfügung stehenden
Mittel einsetzen. Deutschland nimmt jetzt schon an diesem Krieg teil und etwas anderes zu behaupten, ist scheinheilig! Von einer rot-grünen Bundesregierung erwarte ich eine Strategie zur Beendigung des Krieges in der Ukraine und eine aktive Rolle bei der Vermittlung in diesem furchtbaren Konflikt. Für eine Bundestagsvizepräsidentin, die nur die Forderung nach immer neuen Waffenlieferungen und nicht nach Friedensverhandlungen stellt, schäme ich mich!
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Die Karikatur „Heilige zweieinhalb Panzerlieferanten …“hat mir die Sprache verschlagen. Eine „Zeitung für christliche Kultur und Politik“bringt die Heiligen Drei Könige mit Waffenlieferungen in ein Kriegsgebiet in Verbindung! Statt Weihrauch, Gold und Myrrhe also Panzer. Wer soll denn dann das Jesuskind sein? Selenskyj
etwa? Der alles tut, um uns beziehungsweise die Nato in den Konflikt hineinzuziehen, was die Welt an den Rand der Vernichtung bringen würde? Hat die „Schwäbische Zeitung“die Weihnachtbotschaft „Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen!“vergessen? Auch handwerklich ist dieses Machwerk unterste Schublade. Was sollen die Panzer auf den Stöcken? Soll das an eine Monstranz erinnern, in der die Hostie feierlich dem Volk präsentiert wird? Das wäre dann schon Blasphemie! Und dann die verächtliche Darstellung von Scholz. Was will uns der Autor damit nur sagen? Dass Scholz Bidens Pudel ist? Da könnte was dran sein. Aber ich glaube nicht, dass dies beabsichtigt war. Es heißt: „Satire darf alles!“Ich war noch nie dieser Ansicht. Es gibt auch für Satire Grenzen. Hier sind diese Grenzen eindeutig überschritten worden.