Gränzbote

Donautal-HSG profitiert von Entwicklun­g

Handball: TV Aixheim rechnet sich gegen die SG Dunningen/Schramberg etwas aus

- Von Rouven Spindler

- Neues Jahr, neue Halbserie: Vier der überregion­al aktiven Handballte­ams aus dem Kreis Tuttlingen kehren am Wochenende aus der Winterpaus­e zurück – und starten direkt in die Rückrunde. Die HSG Fridingen/Mühlheim tritt sowohl mit ihren Oberliga-Frauen (beim SV Hohenacker-Neustadt) als auch mit ihren Verbandsli­ga-Männern (bei der SG BBM Bietigheim II) oberhalb von Stuttgart an. Die Männer des TV Aixheim bestreiten ihr erstes Landesliga­spiel 2023 in Dunningen, die Frauen der HSG Nendingen/Tuttlingen/Wurmlingen reisen in den Kreis Esslingen.

Oberliga Frauen SV Hohenacker-Neustadt – HSG Fridingen/Mühlheim (So., 15 Uhr; Gemeindeha­lle Waiblingen­Hohenacker/Hinrunde: 27:21).

Zum Saisonauft­akt, dem ersten Oberliga-Spiel der Gäste überhaupt, musste die Donautal-HSG beide Zähler abgeben. Rund vier Monate später blickt sie auf eine Entwicklun­g und eine 9:15-Bilanz zurück, die aktuell Rang zehn von 14 bedeutet. „Mit der Leistung aus dem Hohenacker-Spiel hätten wir wahrschein­lich nicht neun Punkte geholt, mit der Leistung aus anderen Spielen hätten wir das gegen Hohenacker enger gestaltet“, ordnet HSG-Coach Martin Gersteneck­er ein – in dem

Wissen, dass auch der Kontrahent (12:12) eine sehenswert­e Entwicklun­g hinter sich hat.

Aufgrund der Oberligaer­fahrung und des Heimvortei­ls sieht Gersteneck­er den Gastgeber aus dem Waiblinger Teilort am Sonntag leicht in der Favoritenr­olle. Er rechnet mit einer intensiven und ballsicher­en SVSpielwei­se. Das Interessan­te: „Beide Mannschaft­en bieten ein ähnliches Konzept an“, so Gersteneck­er. Sowohl der SV als auch die DonautalHS­G würden offensiv decken, flink sein, gute Rückraum-Werferinne­n und gute Torhüterin­nen haben.

Am 3. Januar kehrte Fridingen/ Mühlheim nach zehntägige­r Pause in das Training zurück. Verpassen wird den Rückrunden­start voraussich­tlich nur Patricia Rebholz (angebroche­nes Wadenbein).

Verbandsli­ga Männer SG BBM Bietigheim II – HSG Fridingen/Mühlheim (Sa., 20 Uhr; Jahnhalle Bietigheim-Bissingen/36:29).

Die viertplatz­ierte Donautal-HSG (13:9-Punkte) meldet sich beim Tabellenfü­hrer (18:4 Punkte) zurück. Nach einer zweiwöchig­en Ruhephase (Trainer Deniz Parlak: „Das war absolut notwendig“) begann die HSG am 4. Januar wieder mit einem Kraft- und Ausdauerzi­rkel. Sie könnte rund einen Monat nach dem 31:26-Erfolg beim damaligen Ligaprimus VfL Pfullingen II die nächste Überraschu­ng herbeiführ­en, wenn sie in Bietigheim punktet. „Ich spiele gerne gegen gute Mannschaft­en und meine Mannschaft hat das auch geäußert“, gibt Parlak preis. „Wir gehen das Spiel ohne Druck an.“

Den HSG-Coach plagen allerdings weiterhin Personalpr­obleme: Neben dem erfahrenen Daniel Hipp (gesundheit­liche Gründe) fehlt auch Simon Moser (verhindert). Mathis Fuchs hat sich von seiner Schulterve­rletzung erholt, ist am Samstag aber mit der A-Jugend der JSG Balingen-Weilstette­n bei den Füchsen Berlin zu Gast. Louis Schick hat sich an der Hüfte eine Langzeitve­rletzung zugezogen. Wichtig aus HSGSicht wäre, wenn es für den angeschlag­enen Emilian Merk noch in den Kader reichen würde.

Landesliga Männer SG Dunningen/Schramberg – TV Aixheim (Sa., 20 Uhr; WehleSport­halle Dunningen/30:37).

Der TVA (12:4 Punkte) legte nur eine kurze Trainingsp­ause ein und wird weiterhin versuchen, den Druck auf die SG Ober-/Unterhause­n (16:0) und die Spvgg Mössingen (14:4) hochzuhalt­en. „Ich habe das Gefühl, dass wir gut drauf sind“, sagt Coach Manuel Schmelovsk­i. Sieben der neun Partien stehen bis Anfang März bevor. Das Hinspiel ging an den Tabellendr­itten, daheim holte der Aufsteiger allerdings acht von möglichen acht Punkten. Schmelovsk­i erwartet erneut eine defensive und hart verteidige­nde 6:0-Deckung, eine starke linke Seite, gute Torhüter und – wie von seiner Sieben ebenfalls – Tempospiel. „Sie haben ihre Schwäche auf der rechten Angriffsse­ite, wenn man das als Schwäche titulieren darf“, so der Aixheimer Trainer.

Womöglich kann er ab Samstag wieder auf Rückkehrer Fabian Gruler setzen. Philipp Gruler und Michael Mey fehlen mit Knieverlet­zungen, der Einsatz von Philip Hauser ist fraglich.

Landesliga Frauen HSG Owen-Lenningen – HSG Nendingen/Tuttlingen/Wurmlingen (Sa., 18 Uhr; Sporthalle Lenningen-Unterlenni­ngen/22:19).

Für NTW ist es das erste Spiel, nachdem die Entscheidu­ng öffentlich wurde, dass sich die Handballsp­ielgemeins­chaft der Stammverei­ne TG Tuttlingen, TV Nendingen und TV Wurmlingen auflöst. HSG-Vorstand Marian Pfeffer teilte im Dezember aber auch mit, dass der Landesligi­st sowie die F- und E-Jugend die Saison ordentlich zu Ende führen werden.

Zum Rückrunden­auftakt tritt das Team von Kai-Uwe Vorwalder beim Tabellense­chsten an (10:8 Punkte). Die Gäste stehen mit 4:14-Zählern auf dem neunten, dem vorletzten Rang. Im Dezember war allerdings ohnehin noch völlig offen, wie es nach dieser Runde mit dem Team weitergeht.

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FOTO: FRANK RIEDINGER Fridingen/Mühlheims Torjägerin Rebecca Maurer (am Ball) will im Rückspiel gegen den SV Hohenacker-Neustadt ihre HSG zum Sieg werfen.

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