Angriff der Wild Wings auf die Play-off-Plätze bleibt ohne Erfolg
DEL-Eishockey: Schwenninger verlieren am „Schools Day“gegen die Iserlohn Roosters unglücklich mit 2:3 nach Verlängerung
- Die Schwenninger Wild Wings haben sich am Sonntag in der Helios Arena gegen die Iserlohn Roosters in der Verlängerung geschlagen geben müssen. Der Gast wehrte damit am 43. Spieltag in der Deutschen Eishockey Liga den Angriff der Schwenninger auf Platz zehn ab.
Die Wild Wings bekamen beim Spiel gegen die Iserlohn Roosters von 500 Schülerinnen und Schüler Unterstützung. Sie waren beim „Schools Day“, den die Wild Wings zusammen mit dem Medizintechnikunternehmen Karl Storz aus Tuttlingen als Hauptsponsor veranstalte, zusätzlich im Stadion. Die Schwenninger Eishockeylegende Andi Renz war auch dabei und gab den Kindern und Jugendlichen Einblicke in den Eishockeysport. „Es ist heute im Stadion viel Begeisterung für Medizintechnik und Eishockey“, freute sich der ehemalige Nationalverteidiger. Entsprechend erwartungsfroh war die Kulisse am 43. Spieltag vor rund 4800 Zuschauern.
SERC-Trainer Harold Kreis ließ sein Team im Vergleich zum 2:1-Sieg am Donnerstag in München unverändert. Beim Gast aus dem Sauerland lief der Ex-Wild Wing, Neuzugang Anthony Rech, in der ersten Reihe auf, spielte aber unauffällig. Der Kampf um den begehrten zehnten Tabellenplatz wurde von Beginn an intensiv geführt. Alexander Karachun
zog ab, der Nationaltorwart in Iserlohner Diensten, Andreas Jenike, konnte aber abwehren. Boaz Bassen hatte kurze Zeit später mit einem Schuss an den Pfosten des RoostersGehäuses Pech. In der fünften Minute gingen hingegen die Hähne mit ihrem ersten guten Angriff in Front.
Brent Raedeke überwand Goalie Joacim Eriksson nach Zuspiel von Colin Ukbekile. In der zehnten Minute kamen die engagiert auftretenden Schwäne zum Ausgleich. Topscorer Tyson Spink lochte nach schöner Vorarbeit von Ville Lajunen ein.
Die Gäste, die spielerisch durchaus zu gefallen wussten, blieben gefährlich. Eriksson zeigte eine Glanzparade gegen Raedeke. Auch John Broda brachte das Runde nicht in das Eckige. In der 15. Minute gingen die Wild Wings in Front. Florian Elias netzte aus kurzer Entfernung ein.
Ausgerechnet der Ex-Schwenninger Verteidiger Tim Bender markierte zu Beginn des zweiten Drittels mit einem platzierten Schuss von der blauen Linie den Ausgleich (23.). Die Wild Wings blieben aber weiter gut im Spiel. Tylor Spink vergab eine gute Möglichkeit zur neuerlichen Führung. Phil Hungerecker scheiterte am stark reagierenden Jenike. In der Schlussphase des zweiten Drittels besaßen Ken Andre Olimb und Florian Elias noch Topchancen für die Schwenninger, brachten jedoch die Scheibe nicht über die Torlinie.
Das letzte Drittel war sehr spannend, keine Mannschaft wollte einen womöglich entscheidenden Fehler machen. Dann kassierte jedoch Christopher Bigras zwei Strafminuten wegen Stockchecks gegen Olimb. Brandon DeFazio zog ab, Jenike hielt aber. „Auf geht’s Jungs vom Neckar schießt ein Tor!“, skandierten die Fans unermüdlich weiter. Es fiel in der regulären Spielzeit aber kein Treffer mehr. Es ging in die Verlängerung. Ryan O’Connor vergab die Riesenmöglichkeit für Iserlohn. Letztlich nahm Eugen Alanov Maß und traf zum etwas glücklichen, aber nicht unverdienten Sieg für Iserlohn.
Der Angriff der Wild Wings auf Platz zehn hatten die Roosters damit erfolgreich abgewehrt. Die meisten Zuschauer verließen rasch und lautlos die Helios Arena und wanderten ab.