Spatenstich für neues Gebäude der Firma Kauth
Gebäude im Gewerbegebiet Sulzen soll Ende August fertiggestellt sein
(al) - Bei eisiger Kälte ist der Spatenstich eines Neubaus der Firma Kauth im Gewerbegebiet Sulzen erfolgt. Mit der neuen Produktionshalle werden weitere Arbeitsplätze geschaffen und vorhandene Arbeitsplätze gesichert.
„Hier wird in Zukunftstechnologie investiert, sodass der Standort Denkingen insgesamt eine große Aufwertung erfährt“, freute sich Bürgermeister Rudolf Wuhrer. „Für Denkingen ein großes und wertvolles Zukunftsprojekt.“
Geschäftsführer Christian Kauth teilte mit, dass ursprünglich ein Bau in der Gemeinde Deilingen im Anschluss an das bestehende Gebäude geplant war. Aufgrund schlechter Bodenverhältnisse mussten die Firmenverantwortlichen den Plan ändern – die Alternative hieß Sulzen. Der Standort in Deilingen wird nach Fertigstellung der neuen Montagehalle nach Denkingen rückverlagert und somit Mitte 2024 geschlossen.
Und das muss schnell gehen. Das neue Gebäude müsse Ende August fertig sein, um die neuen Anlagen für Neuprojekte zu installieren, informierte Christian Kauth weiter. Erdarbeiten seien bereits in vollem Gange.
Von der Grundstücksfläche von rund 20.000 Quadratmeter werden für den Bauabschnitt Neubau Produktionshalle, Verwaltung und Außenanlagen 13.285 Quadratmeter gebraucht. Dazu kommen knapp 4000 Quadratmeter für die Umfahrungsstraße. Die Produktionshalle mit Verwaltung erhält eine Größe von 6800 Quadratmeter und wird als Tragkonstruktion mit Stahlbetonstützen
und Holz hergestellt. Die Außenwände werden mineralisch gedämmt, während die Heizung und Kälteanlagen für die Produktion über Freiluftkühler und Wärmepumpe erfolgen.
Mit der Erweiterung der Montage und Schweißtechnik, Weiterentwicklung im Bereich Befestigung für Batteriekomponenten (derzeit bereits mit 60 Prozent in der Branche tätig) geht es bei Kauth voran. Neuaufträge mit Bestands- und Neukunden, darunter Mercedes-Benz, BMW und der VW-Group, sind bereits vorhanden. Die Investition in die Zukunft stelle ein klares Bekenntnis zum Standort dar. „Wir sind stolz, den Standort Denkingen weiterzuentwickeln und unsere Produktionskapazitäten auszubauen“, sagte Kauth.
Bürgermeister Rudolf Wuhrer ist der Firmengeschäftsleitung dankbar, dass sich Kauth am Hauptstandort erweitert. Dies sei auch Ausdruck einer jahrzehntelangen vertrauensvollen und guten Zusammenarbeit.
Die Fertigstellung des Bebauungsplans „Sulzen V“, die durch den Bau notwendige Änderung der Straßenführung und der ökologische Ausgleich wurden im alten Jahr mit hohem zeitlichem und organisatorischem Aufwand umgesetzt. Dafür dankte Wuhrer besonders der Geschäftsleitung und dem Architektenbüro Schlenker in Villingen-Schwenningen, dem Landratsamt Tuttlingen und Baurechtsamt Spaichingen, dem Rottweiler Ingenieur- und Planungsbüro, dem Fachplaner Große Scharrmann und vor allem auch dem Gemeinderat.