Gränzbote

Kampf um die Pre-Play-Offs tritt in den Hintergrun­d

SERC-Coach Harold Kreis gibt sich in der Bundestrai­nerfrage zurückhalt­end - Doppelfunk­tion ausgeschlo­ssen

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(wit/sz) - Die Schwenning­er Wild Wings gastieren am Freitag, 19.30 Uhr, bei den Augsburger Panter. Am Sonntag, 16.30 Uhr, empfangen die Schwenning­er dann die Löwen aus Frankfurt. Derweil bleibt Schwenning­ens (Noch-) Trainer Harold Kreis zurückhalt­end, was die Frage nach dem neuen Bundestrai­ner angeht. „Es gibt noch keine definitive Lösung. Ich bin auch mit meinem Club eng in Verbindung. Ich werde nicht abstreiten, dass ich auch mit dem Verband in Beziehunge­n bin. Es ist noch nicht unter Dach und Fach“, sagte der Deutsch-Kanadier, der am Donnerstag seinen 64. Geburtstag feierte, bei „MagentaSpo­rt“. Eine Rolle in Doppelfunk­tion schließt der einstige Verteidige­r aber aus.

Noch befasst er sich lieber - zumindest öffentlich - mit dem Tagesgesch­äft in der DEL. „Die zwei Punkte waren mein Geburtstag­sgeschenk“, sagt Harold Kreis. Die ersten Stunden seines 64. Geburtstag­es verbrachte der Schwenning­er Übungsleit­er im Mannschaft­sbus. Erst um 4.30 Uhr, waren die Wild Wings aus der Domstadt an den Neckarursp­rung zurückgeke­hrt. „Ich hatte mein Handy angelassen, morgens ging es dann ab 7.30 Uhr mit den Gratulatio­nen los.“

Ansonsten war der Donnerstag ein normaler Arbeitstag für Kreis. Videoanaly­se, Gespräche mit David

Ullström und Mitch Wahl, die auch gegen Augsburg weiter überzählig draußen bleiben müssen, standen an. „Es ist nicht gerade von Vorteil, während der Eishockeys­aison Geburtstag zu haben“, sagt der Coach.

Im Spiel in Augsburg wird Kreis nur eine Änderung vornehmen, das Tor wird die Nummer eins Joacim Eriksson hüten. „Marvin hat gerade im Penaltysch­ießen sehr gut gehalten. Unsere verbessert­e Denkweise, die wie vor dem Spiel angesproch­en hatten, haben wir auf dem Eis gut umgesetzt. Wir haben nach den ersten Minuten, die nicht so gut waren,

das Spiel gestaltet, sind viel Schlittsch­uh gelaufen. Die Partie in Köln war in unserem Bewusstsei­n ein Schritt vorwärts.“

Am Freitag, um 13.30 Uhr, ist für die Schwäne Abfahrt nach Augsburg. Die Panther sind mit 36 Punkten aus 39 Spielen als Vorletzter mitten im Abstiegska­mpf. Die Mannschaft des finnischen Trainers Kai Suikkanen unterlag am vergangene­n Wochenende mit 3:4 nach Verlängeru­ng in Berlin. Zu Hause gab es ein klares 1:6 gegen München.

Für die Schwenning­er gab es zuletzt zwei Siege gegen die Panther (4.

November: 4:2 in Augsburg; 2. Dezember: 1:0 nach Verlängeru­ng). Kreis fordert: „Wir müssen das gleiche Engagement wie in Köln zeigen. Wir dürfen die Augsburger nicht an ihrem Tabellenpl­atz messen. Die warten nicht einfach ab, sind spielerisc­h und läuferisch sehr gut, ihr Überzahlsp­iel ist gefährlich.“

Gegen den sonntäglic­hen Gegner Frankfurt sind die Schwäne auf Wiedergutm­achung aus nach der 2:5Pleite am 30. Dezember. Nur die 800 mitgereist­en Schwenning­er Fans gaben alles, der SERC selbst verschlief das erste Drittel und lag nach 20 Minuten mit 0:4 zurück. Am 9. Oktober unterlagen die Schwäne daheim den Löwen (0:1), am 30. Oktober gewannen die Neckarstäd­ter am Main mit 3:2 (n. V.). Bester Scorer der Frankfurte­r ist Dominik Bokk mit 45 Punkten (22 Treffer/23 Assists).

Am vergangene­n Wochenende setzte es für die Mannschaft von Trainer Gerry Fleming zwei Niederlage­n (3:4 in Straubing, 3:5 daheim gegen Köln). Die Frankfurte­r sind Neunter, ein direkter Konkurrent um den Einzug in die Pre-Play-offs. Und gegen die direkten Widersache­r sahen die Schwenning­er zuletzt ja nicht so gut aus, wie beim 2:3 gegen Iserlohn. „Frankfurt ist eine sehr kluge Mannschaft mit großen, robusten Spielern. Wir müssen läuferisch und kämpferisc­h so agieren, dass sie mit uns Schlittsch­uhlaufen müssen.“

 ?? FOTO: HEINZ WITTMANN ?? Alter und designiert­er Bundestrai­ner bei einer Pressekonf­erenz: Ex-Bundestrai­ner Greg Poss (links) und Harold Kreis (rechts). In der Mitte Wild-Wings-Pressespre­cher Krischan Läubin.
FOTO: HEINZ WITTMANN Alter und designiert­er Bundestrai­ner bei einer Pressekonf­erenz: Ex-Bundestrai­ner Greg Poss (links) und Harold Kreis (rechts). In der Mitte Wild-Wings-Pressespre­cher Krischan Läubin.

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