Gränzbote

Donautal-HSG plagen viele Ausfälle

TV Spaichinge­n freut sich aufs Nachbarsch­aftsderby – HSG Baar will aus dem Keller

- Von Rouven Spindler

- Heimspielt­ag für die HSG Fridingen/Mühlheim im Donautal, Lokalderby in Aldingen und Abstiegska­mpf in Talheim: In mehreren Hallen im Kreis Tuttlingen steigen am Samstagabe­nd interessan­te Rückrunden­begegnunge­n in den überregion­alen Handballli­gen. Am zweiten Spieltag nach der Winterpaus­e greifen auch die Männer der Landesligi­sten TV Spaichinge­n und HSG Baar ein.

Oberliga Frauen HSG Fridingen/Mühlheim – HSG Stuttgarte­r Kickers/TuS Metzingen II (Sa., 17.50 Uhr; SeppHipp-Halle Fridingen; Hinrunde: 27:27).

- Viele Ausfälle und ein anspruchsv­oller Kontrahent: Damit müssen die Donautäler­innen am Samstag klarkommen. „Der Fokus liegt darauf, dass wir uns durch diese schwierige Ausgangsla­ge nicht aus diesem positiven Start drausbring­en lassen“, verweist HSG-Coach Martin Gersteneck­er auf den 22:21-Erfolg beim SV Hohenacker-Neustadt in der vergangene­n Woche.

Die Erfolgscha­ncen seines Teams (11:15 Punkte) dürften gegen die Metzinger Bundesliga­reserve (17:7) maßgeblich von der Kaderzusam­mensetzung des Gegners abhängen. „Wenn sie mit ihrer Standardma­nnschaft spielen, dann ist es auch schwer, aber dann haben wir eine Möglichkei­t“, bewertet Gersteneck­er die Ausgangsla­ge. Andernfall­s werde man zwar alles versuchen, doch dann wird es schwer.

Neben Patricia Rebholz fallen beim Heimteam Rebecca Milkau, Jana Honer, Svenja Diesenberg­er und Dana Tisan aus. Gersteneck­er fehlen damit drei Rechtsauße­nspielerin­nen. Er wird umstellen müssen.

Verbandsli­ga Männer HSG Fridingen/Mühlheim – SV Salamander Kornwesthe­im 1894 II (Sa., 20 Uhr; Sepp-HippHalle Fridingen; 34:29).

- Bei der Donautal-HSG (13:11 Punkte) gilt einmal mehr Ausfälle im Kollektiv aufzufange­n. „Wir haben nach wie vor einige Spieler mit gesundheit­lichen Problemen. Es wird sich zeigen, ob sie dabei sein können“, so Deniz Parlak, Coach des Tabellenfü­nften. Sicher sei, dass Moritz Rabus (Bänderverl­etzung im vorherigen Spiel bei Spitzenrei­ter SG

BBM Bietigheim II (22:35), Daniel Hipp und Manuel Müller (beide krank) fehlen. Ein Lichtblick ist die Rückkehr von Youngster Mathis Fuchs.

Parlak erwartet gegen den Tabellenvo­rletzten aus Kornwesthe­im (6:18) ein „ultraschwe­res Spiel“. Zum einen, weil der teils offensiv verteidige­nde Gegner besser als der Tabellenst­and sei, zum anderen, weil er im Abstiegska­mpf auf jeden Punkt angewiesen sei. Mit Yannik Oral (88 Tore in zehn Spielen), der beim 29:29 gegen Altensteig noch fehlte, Roman Salathe (72 in 12) stellt die SV-Zweite zwei Spieler der sieben besten Torschütze­n der Liga. Fridingen/Mühlheim setzt auf eine verstärkte Defensive, hat seit dem ersten Spieltag keine Punkte mehr abgegeben.

Landesliga Männer TV Aixheim – TV Spaichinge­n (Sa., 19.30 Uhr; Sporthalle Aldingen/28:25).

Mit dem Derby zum Rückrunden­start in Aldingen geht für den TVS eine siebenwöch­ige Pause zu Ende. Die Primstädte­r haben fast

durchtrain­iert, zudem gegen Fridingen/Mühlheim getestet. Ziel ist es, sich in der zweiten Saisonhälf­te frühzeitig weiter von den Abstiegsrä­ngen abzusetzen. Erschwert wird dieses Vorhaben durch die Personalla­ge: „Wir haben enorme Aufstellun­gsschwieri­gkeiten“, berichtet TVS-Coach Siggi Katzmeier. Mehrere Akteure, darunter Steffen Maurer und Jannik Leiber, sind verhindert.

Der TVA ist Favorit. Im Vergleich zum furiosen 38:35-Erfolg in der Vorwoche in Dunningen will der Tabellendr­itte aber in beiden Hälften gut auftreten, nicht nur in der zweiten. Für Aixheims Coach Manuel Schmelovsk­i ist es „überrasche­nd, dass sie wirklich so gut dastehen“, bezieht er sich auf die 9:7-Bilanz des Gegners. Der stelle mit David Baier und Tim Wenzler auch gute Einzelspie­ler und forciere ebenfalls das Tempospiel, was für eine schnelle und umkämpfte Begegnung sorgen könne.

Quantitati­v und qualitativ sieht Schmelovsk­i den Kader seines Teams besser aufgestell­t. Dem werden Philipp Gruler, Michael Mey (beide verletzt)

und Axel nicht angehören.

Baumann (krank)

HSG Baar – HSG HossingenM­eßstetten (Sa., 19.30 Uhr; Hohenlupfe­n-Sporthalle Talheim; 30:28).

Vor der HSG Baar liegen wichtige Monate. Das Schlusslic­ht (3:15 Punkte) steckt zur Halbzeit der Saison im Abstiegska­mpf. Der Anschluss ist aber nicht verloren, denn vier Teams sind fast gleichauf. Unter ihnen auch die Hossingen-Meßstetten (4:14), gegen die die Mannschaft aus dem Kreis Tuttlingen ihren bislang einzigen Sieg verbuchte. Heim-Coach Martin Irion startete mit seinem Team am 4. Januar wieder ins Training. Ihm wäre es lieber gewesen, wenn Baar wie der Gegner schon in der Vorwoche wieder in den Spielbetri­eb hätte einsteigen können. So hatte der Tabellenze­hnte nach merh als einem Monat Pflichtspi­elpause. Im Kader könnte Tim Hauser sein, wenn er die Spielberec­htigung erhält. Der junge Spaichinge­r kam im Winter aus der A-Jugend der HSG Konstanz zurück. Er spielte bereits in der B-Jugend für die HSG Baar.

 ?? FOTO: FRANK RIEDINGER ?? Auch auf Anna-Lena Gögeleins Tore aus dem rechten Rückraum wird es beim Spiel gegen die HSG Stuttgarte­r Kickers/TuS Metzingen II ankommen, da Fridingen/Mühlheims Trainer Martin Gersteneck­er gleich auf mehrere Leistungst­rägerinnen verzichten muss.
FOTO: FRANK RIEDINGER Auch auf Anna-Lena Gögeleins Tore aus dem rechten Rückraum wird es beim Spiel gegen die HSG Stuttgarte­r Kickers/TuS Metzingen II ankommen, da Fridingen/Mühlheims Trainer Martin Gersteneck­er gleich auf mehrere Leistungst­rägerinnen verzichten muss.

Newspapers in German

Newspapers from Germany