Zwei „Letzte-Hilfe-Kurse“werden in Seitingen-Oberflacht angeboten
(sz) - Meist kommt es im Leben auf den Anfang an – sei es in den ersten Lebensjahren, in der Schule oder im Berufsleben. Ein Angebot der Katholischen Erwachsenenbildung im Dekanat Tuttlingen (KEB) richtet dagegen den Fokus auf das Ende unseres menschlichen Daseins.
So heißt es in der Pressemitteilung: „Das Lebensende und das Sterben von Angehörigen, Freunden, Nachbarn macht die meisten oft hilflos, weil uns heutzutage das Wissen der Begleitung im Sterbeprozess verloren gegangen ist und das Thema Tod vielfach verdrängt und abgeschoben wird.“
Um hier Kompetenz und Wissen zu gewinnen, vermittelt ein zweiteiliger Kurs interessierten Menschen Basiswissen, Orientierung und einfache Handgriffe zum Thema Sterbebegleitung. Dabei sollen Ängste abgebaut und Menschen ermutigt werden, Sterbenden in den letzten Tagen und Stunden ihres Lebens hilfreich zur Seite zu stehen. „Sterbebegleitung ist keine Wissenschaft, sondern für jeden möglich. Was wir alle am Ende des Lebens am meisten brauchen, das ist Zuwendung“, so die Überzeugung der KEB-Verantwortlichen. Sterbebegleitung sei zudem Ausdruck gelebter Nächstenliebe, wozu alle Getauften aufgerufen und auch aufgefordert seien.
Der aktuell angebotene „LetzteHilfe-Kurs“findet an zwei Abenden im Gemeindehaus St. Michael auf dem Kirchberg in Seitingen-Oberflacht statt: Mittwoch und Donnerstag, 8. und 9. Februar, jeweils um 19 Uhr.
Die beiden Referentinnen, Ulrike Obermayr und Heike Kohler, kommen aus Trossingen. Als PalliativPflegefachkraft bzw. Religionspädagogin und Coach sind sie ausgebildet für das „Kleine 1x1 der Sterbebegleitung“.
Anmeldungen nimmt die Geschäftsstelle der Katholischen Erwachsenenbildung entgegen: KEB Tuttlingen, Uhlandstr. 3, 78532 Tuttlingen, Telefon 07461/96598020, info@keb-tuttlingen.de, Bürozeiten: Montag bis Freitag 08.30 bis 11.30 Uhr sowie Montag und Donnerstag 13.30 bis 16.30 Uhr. Eine Kursgebühr von 20 Euro ist bei der Anmeldung zu entrichten.