Gegen den Angstgegner soll der vierte Sieg in Folge her
Deutsche Eishockey-Liga: Schwenninger Wild Wings - ERC Ingolstadt (Fr., 19.30 Uhr, Helios-Arena)
- Die Schwenninger Wild Wings empfangen am Freitag, 3. Februar, 19.30 Uhr, in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) ihren Angstgegner ERC Ingolstadt. Im einzigen Spiel der Wild Wings an diesem Wochenende peilen sie trotzdem den vierten Sieg in Folge an. Für Boaz Bassen spielt der wiedergenesene Daniel Pfaffengut.
Dass Harold Kreis seine ganze Kraft für die Wild Wings einsetzt solange er in Schwenningen tätig ist, ist für ihn selbstverständlich. Und so fiel am Donnerstag im Rahmen der Pressekonferenz auch kein einziges Wort über seine Berufung zum Bundestrainer nach Saisonende. Gespräche über die Nationalmannschaft sollen nicht zu Lasten des SERC. So ist Kreis bei einem Training des DEB in der kommenden Woche für die U25-Nationalspieler nicht erst dabei. Alexander Sulzer, Co-Trainer, leitet die Maßnahme in Kosice.
Auch kein Spieler der Wild Wings ist in Tschechien dabei. Nur Peter
Spornberger bestreitet in der kurzen Länderspielpause – die Wild Wings bekommen ab Samstag fünf Tage trainingsfrei – für Italien drei Spiele. „Wir befürworten das, denn Peter hat bei uns nicht so viel Eiszeit“, sagt Kreis. Der 64-Jährige hatte Gefallen an den Spielen gegen Bremerhaven (2:1 n. P.) und - noch besser - in Mannheim (3:0). „Gegen Bremerhaven haben wir es geschafft, über eine Minute im gegnerischen Drittel zu bleiben und dabei die Spieler zu wechseln. Wir waren in Scheibenbesitz richtig gut.“
Gegen Ingolstadt ist Schwenningen in dieser Saison noch punktelos. „Das ist kein Angstgegner, sondern ein Gegner der uns herausfordert. Sie sind noch auswärtsstärker als wir“, sagt Kreis. „Das ist eine laufund spielstarke Mannschaft. Die sollten die Scheibe nicht zu lange und zu viel haben.“
Ingolstadt unterlag am vergangenen Freitag mit 2:3 in Straubing, doch am Sonntag gab es einen 5:0-Sieg in Augsburg. Die Mannschaft von Trainer Mark French ist mit 82 Punkten aus 44 Spielen Tabellendritter. Zuletzt verpflichteten die Ingolstädter den Kanadier Ty Ronning (25), der in seinem ersten Spiel für die Panther ein Tor erzielte und eine Vorlage gab.
Die Bilanz der Schwenninger gegen den Angstgegner ist negativ. 1:4; 0:4 zu Hause, 2:5 auswärts - eine ernüchternde Bilanz. Dank der jüngsten Erfolge sind die Wild Wings (65 Punkte/45 Partien) auf Rang neun geklettert. Die besten Scorer sind die Spink-Zwillinge mit jeweils 35 Punkten. Tyson (25 Tore/10 Assists), Tylor (14/21) ergänzen sich auch hier. Es folgt Verteidiger Ville Lajunen (33; 6/ 27).
Im Tor wird gegen Ingolstadt erneut Joacim Eriksson stehen, der derzeit in Topform ist. Der wiedergenese Stürmer Daniel Pfaffengut verdrängt Boaz Bassen auf die Tribüne. Auch der schwedische Angreifer David Ullström ist wieder gesund, steht aber ebenfalls nicht im Kader.
Seine ersten beiden Spiele für den SERC absolvierte zuletzt Neuzugang Carl Neill. Der 26 Jahre alte Kanadier bildet mit Johannes Huß ein Abwehrduo.
„Die Mannschaft hat mir sehr gut geholfen, mich gleich heimisch zu fühlen. Mit zwei Siegen zu beginnen, ist natürlich schön. Ich wohne direkt in Schwenningen und es gefällt mir auf Anhieb. Die DEL ist eine gute Liga, da musst du jeden Wechsel einhundertprozentig konzentriert sein.“