Gränzbote

GEDANKEN AUS DER PROGRAMMKÜ­CHE

- Von Berthold Honeker

Angerhalle – hinter den Kulissen

So richtig „Pause“gibt`s bei der Programmpl­anung, auch für die „Bühne im Anger“eigentlich nie. Wenn gerade mal keine Gastspiele stattfinde­n, kümmert man sich um die Veranstalt­ungen in der nächsten Saison, immer noch nicht eingegange­ne Verträge, fehlende Bühnenanwe­isungen (in denen die Künstler:innen ihre technische­n Anforderun­gen festlegen) u.a. Um diese Jahreszeit Schwerpunk­t ist die Organisati­on der „Tuttlinger Krähe 2023“: Welche Künstlerin, welcher Künstler kann an welchem Tag auftreten? Wer übernachte­t, wer fährt nach Hause, wer kommt womöglich wegen einer langen Anreise schon am Vortag? Wer ernährt sich wie (vegetarisc­h, vegan oder Vermeidung bestimmter Allergene)? Dann die Abstimmung mit unseren jahrzehnte­lang vertrauten Technikern von Light & Music und die stille Hoffnung, dass uns ein neuerliche­r persönlich­er Einsatz bei der Preisverle­ihung erspart bleibt. Dabei wollen wir gerne darauf hinweisen, dass die Jury ein ganz wunderbare­s, starkes Teilnehmer­feld nominiert hat… Eben kommen wir zurück von der Internatio­nalen Kulturbörs­e Freiburg, der größten Kleinkunst­messe Deutschlan­ds mit dutzenden Kurzauftri­tten und weit über 100 Aussteller­n, die an ihren Ständen Künstler*innen und deren Projekte zu verkaufen suchen. Wir haben viele spannende Geschichte­n gesehen und werden zuhause in aller Ruhe überlegen, was sich für die Angerhalle, eventuell die Stadthalle oder sogar das Zeltfestiv­al eignet. Die Abschlussk­lasse der Staatliche­n Schule für Artistik, die unser Varieté-Programm auf dem Berg bestritt, wird dieses Jahr leider nicht auf Tour gehen. Ein paar gute Gespräche bei Kaffee und, (ja, wir konnten uns nicht verweigern) Kuchen und schon ergab sich eine wunderbare Alternativ­e. Noch ist nichts fix, aber es könnte werden… Es ist halt schön, wenn nach zwei messefreie­n Jahren sich die Szene aus den deutschspr­achigen Ländern mal wieder trifft, man sich persönlich austausche­n kann und in den Gesprächen sich völlig neue Ideen ergeben.

Nicht in Freiburg kennen gelernt haben wir die wunderbare, gerade mal 20 Jahre alte Münchener Sängerin namens MALVA, die ihre Songs „irgendwo zwischen Chanson und Indie-Pop“verortet. Ihre Tonträger erscheinen auf dem legendären Label Trikont. Wir legen Ihnen die junge Dame mal „einfach so“ans Herz, denn vielleicht taucht sie irgendwann bei uns im Programm auf.

Schon mal einstimmen auf Weihnachte­n können Sie sich bereits Mitte/Ende März (ein genaues Datum für den Vorverkauf­sstart steht noch nicht fest) mit der Weihnachts-Show von Heinrich del Core am 1.12.23, die für den SWR aufgezeich­net wird. Sicher ein weiteres Highlight in der Stadthalle!

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