Gränzbote

Demozug durch Tuttlingen geplant

Am Freitag müssen Autofahrer mit Verkehrsbe­hinderunge­n rechnen

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(lik) - Am Freitag findet in Tuttlingen erneut eine große Demo statt. Dieses Mal sind es nicht nur Landwirte und Handwerker – auch die Gastronomi­e, Rentner, Pf legekräfte und Unternehme­n sind dazu aufgerufen, sich mit LKW, Traktoren, Transporte­rn oder Autos daran zu beteiligen.

Um nichts anderes, als den Rücktritt der Ampel-Regierung geht es dabei, heißt es auf dem Flyer. „Unsere Regierung fährt unser Land mit Vollgas an die Wand“, steht dort. Die Demonstran­ten möchten ein Zeichen setzen, sagt Hans-Peter Thiel aus Renquishau­sen, der die Demonstrat­ion organisier­t.

Die Strecke führt nicht wie zuerst geschriebe­n durch die Stuttgarte­r Straße. Gestartet wird ab 17 Uhr in Nendingen am Damm, dann geht es weiter durch die Nendinger Allee, über die Donaubrück­e und durch die Königstraß­e zur Zeughausst­raße. Durch den Kreisverke­hr zurück in die Bahnhofstr­aße am Landratsam­t vorbei und weiter zur Weimarstra­ße. Dann über das „Runde Ecke“weiter in die Königstraß­e, an der

Stadthalle vorbei und wieder zurück nach Nendingen. „Wir haben alles mit der Stadt und der Polizei besprochen“, so Thiel. Er selbst hat nur einen kleinen Hof mit ein paar Tieren, ist aber bei den vergangene­n Demo-Fahrten bereits mitgefahre­n. Dieses mal soll ein breiteres Publikum angesproch­en werden. „Unsere Bauern haben den Anfang gemacht, jetzt müssen alle mitziehen“, heißt es auf dem Flyer.

Rund eineinhalb bis zwei Stunden soll die komplette Route dauern. Autofahrer müssen deshalb in dieser Zeit mit Verkehrsbe­hinderunge­n rechnen. Im Anschluss wollen sich die Teilnehmer in Nendingen in der Sattlerstr­aße treffen. „Wer etwas sagen möchte, der kann sich bei mir melden. Ich selbst werde sonst auch ein paar Worte sagen“, so Thiel. Denn über eins ist er sich sicher: „So wie es jetzt ist, kann es nicht weiter gehen. Viele arbeiten ihr ganzes Leben und haben danach in der Rente trotzdem fast nichts zum Leben“, sagt er.

Mit Landwirtsc­haftsmeist­er Ulrich Diener steht er mittlerwei­le in Kontakt. Dieser wisse allerdings noch nicht, ob er selbst mitfährt. Auch mit der Polizei und Stadt sei alles besprochen.

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SYMBOLFOTO: IMAGO/HANNO BODE Der Demozug startet am Freitag in Nendingen am Damm.

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