Spezial-Ausbildung im Landkreis Tuttlingen
Feuerwehren aus dem Landkreis trainierten in der Brandübungsanlage
- Für die Atemschutzgeräteträger aus dem gesamtem Landkreis Tuttlingen bot sich die Gelegenheit, an dem Spezial-Seminar „Heißausbildung“im Atemschutzzentrum teilzunehmen. Am Samstag wurden die Teilnehmer in Theorie und Praxis ausgebildet.
Herzstück der Ausbildung ist der befeuerte Brandcontainer. An diesem kann eine realistische Brandbekämpfung simuliert werden. Denn das ist das Entscheidende, das Feuer und den Rauch zu deuten und dann richtig zu handeln. Die Farbe des Rauches, die Intensität, die Geschwindigkeit und das Verhalten der Rauchschichten lassen viele Rückschlüsse auf den Brandverlauf und die Gefährlichkeit für das weitere Vorgehen zu. Werden die Zeichen einer bevorstehenden Rauchgasdurchzündung nicht erkannt, kann es unter Umständen lebensgefährlich werden.
Das Ausbilder-Team Markus Sturm, Florian Platzer, Benjamin Schrader und Jordan Sattler geben das Wissen und ihre Erfahrung an die Teilnehmer weiter. Hinter den Schlagworten Gasf laschenbrand, Temperaturcheck, Rauchgaskühlung, Menschenrettung und indirekte Brandbekämpfung verbergen sich viele automatische Abläufe. Wenn der Trupp diese Abläufe beherrscht,
kann er relativ sicher Vorgehen und einen Löscherfolg erzielen. Im Brandcontainer werden diese Abläufe geschult und man sieht und spürt sofort die Effektivität und den Sinn der einzelnen Techniken.
Für einige Atemschutzgeräteträger war es sogar der erste Kontakt
mit dem Medium Feuer im Innenangriff. Gerade für diese Atemschutzgeräteträger war es ein äußerst lehrreiches Wochenende. Aber auch die gestandenen Feuerwehrleute waren schwer beeindruckt von der Ausbildung und können von den gesammelten Erfahrungen profitieren.
Auch die Ausbilder vom Landkreis wurden am Wochenende von allen Seiten für ihre gute und kompetente Ausbildung anerkennend gelobt. Alle waren sich einig, ob Teilnehmer oder Ausbilder, es war ein rundum gelungenes und lehrreiches Wochenende.