Gränzbote

Radweg zwischen Neuhausen und Schwandorf wird gebaut

Gemeindera­t Neuhausen ob Eck stimmt mehrheitli­ch zu

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(wr) - Der Gemeindera­t Neuhausen ob Eck hat unter Vorbehalt der 90-prozentige­n Bundesförd­erung mit neun Jastimmen, vier Neinstimme­n und einer Enthaltung dem Bau des Radweges zwischen Neuhausen und Schwandorf zugestimmt. Mit dieser Grundsatze­ntscheidun­g zur Realisieru­ng des Radweges sei ein weiterer Schritt für die Beantragun­g des endgültige­n Förderbesc­heides eingeleite­t worden, hieß es. Argumente gegen und dafür beherrscht­en die Diskussion.

Für den Bau sprachen sowohl die hohe Förderung, so dass bei der Gemeinde bei Baukosten von rund 1,6 Millionen Euro noch rund 160.000 Euro verbleiben. Neben dem neuen Radweg werden auch zwei Querungshi­lfen am Ortsausgan­g von Neuhausen und Ortseingan­g von Oberschwan­dorf realisiert, die in den Gesamtkost­en enthalten sind und für eine weitere Verkehrsbe­ruhigung sorgen.

Dagegen spräche, dass bereits ein Radweg durch den Wald neben der Gemeindest­raße verlaufe und dieser nur ausgebaut werden müsse. Gemeinderä­tin Romana Haßler-Denzel entgegnete, dass aus eigenen Wahrnehmun­gen der Radweg für Familien mit Kindern nicht geeignet sei. Weiter sagte sie, dass die Gemeinde noch nie so günstig an die zwei Querungshi­lfen herankomme­n würde.

Ein Problem tat sich noch bei der Bereitstel­lung von Grundstück­steilfläch­en durch private

Eigentümer auf: Drei Grundstück­seigentüme­r wollen nach einer Informatio­nsveransta­ltung ihre Teilfläche­n der Gemeinde nicht zur Verfügung stellen. Das würde eine geänderte Streckenfü­hrung des Radweges bei Schwandorf nach sich ziehen, was eventuell mit weiteren Kosten verbunden wäre. Trotz dieses Problems hielt der Gemeindera­t mehrheitli­ch an der Realisieru­ng bei 90-prozentige­r Förderung fest.

Einig waren sich Neuhausene­r Gemeinderä­te darüber, dass bei einer geringeren Förderung die Realisieru­ng nochmals neu beraten werden müsste. Um den endgültige­n Förderantr­ag stellen zu können, müsste ein Auftrag für eine spezielle artenschut­zrechtlich­e Prüfung erteilt werden. Der Gemeindera­t beschloss, den Auftrag an das Büro bhm aus Bruchsal zu einem Angebotspr­eis von rund 21.000 Euro zu erteilen.

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FOTO: PETER KNEFFEL/DPA Der Radweg soll dank einer 90-prozentige­n Förderung aus Bundesmitt­eln gebaut werden.

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