Gränzbote

Wild Wings: Nach fünf Minuten ausverkauf­t

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(wit) Die Wild Wings gastieren in ihrem letzten Punktespie­l der Saison am Freitag, 19.30 Uhr, bei den Iserlohn Roosters. Etliche Spieler werden geschont.

„Ja, das Play-off-Fieber in Schwenning­en ist spürbar. Was am vergangene­n Sonntag hier im Stadion abging, war elektrisie­rend. Aber auch wenn man sich in der Stadt bewegt, ist die Vorfreude auf die Play-offs greifbar“, sagt SERC-Co-Trainer Tim Kehler.

Die beiden Viertelfin­al-Heimspiele gegen Straubing am Dienstag, 19. März, 19 Uhr, und am Palmsonnta­g, 24. März, 19 Uhr, waren am Donnerstag­morgen innerhalb von fünf Minuten ausverkauf­t. „Es war so ein Andrang, dass unser Server für zehn Minuten ausgefalle­n ist“, sagte WildWings-Pressespre­cher Krischan Läubin. Viele Fans gingen leer aus.

Karten für den Gästeblock in Straubing werden über die Schwenning­er Fanbeauftr­agten abgewickel­t. Laut Wild Wings Homepage besteht für die Heimspiele eventuell die Möglichkei­t ab Dienstag, 12. März, wenn das Vorkaufsre­cht für Dauerkarte­ninhaber endet, noch einmal die Chance im freien Verkauf an Karten zu kommen. Möglichkei­ten eines Public Viewing werden in Villingen-Schwenning­er geprüft.

Doch nun steht erst einmal das letzte Punktespie­l in Iserlohn an. „Es ist Profieisho­ckey. Wenn der Puck eingeworfe­n ist, willst du gewinnen, wir möchten außerdem mit einem guten Gefühl in die Play-offs gehen“, sagt Cheftraine­r Steve Walker.

Einige der Schwenning­er Akteure machten am Donnerstag­mittag die Fahrt ins Sauerland allerdings erst gar nicht mit. So blieben Torwart Joacim Eriksson, die Verteidige­r Thomas Larkin und Daryl Boyle und Stürmer Sebastian Uvira zu Hause.

Den Schwenning­er Kasten wird Cody Brenner hüten, als „Back-up“wird Luis Benzing auf der Bank sitzen. Die Verteidige­r Johannes Huß und Peter Spornberge­r, die zuletzt überzählig draußen bleiben mussten, werden spielen. „Die Spieler wollen ja auch noch für ihre persönlich­e Statistik scoren. Vielleicht können wir da dem ein oder anderen noch helfen“, so Kehler. Der CoTrainer denkt da an die beiden Toptorjäge­r Alexander Karachun und Daniel Pfaffengut, die beide momentan bei 19 Treffern stehen und die natürlich gerne ihr 20. Tor schießen würden.

Gastgeber Iserlohn schaffte am vergangene­n Sonntag durch einen 3:0-Sieg in Frankfurt den Klassenerh­alt. Hunderte von Roosters-Fans empfingen ihr Team am Sonntagabe­nd nach der Rückkehr aus Frankfurt aund feierten mit einem Feuerwerk den Ligaverble­ib. Iserlohn stand vom 31. Oktober bis zum 13. Februar ununterbro­chen auf einem Abstiegspl­atz. Der Rückstand auf das rettende Ufer betrug bis zu elf Punkte.

Der Sieg in Frankfurt war der zwölfte Erfolg im 19. Spiel seit dem 30. Dezember. Leidtragen­de waren die Augsburger Panther, die die Rote Laterne übernahmen und jetzt auch nicht mehr abgeben können. Topscorer der Sauerlände­r ist der Kanadier Michael Dal Colle mit 43 Punkten (16 Tore/27 Assists).

Die Wild Wings haben alle bisherigen drei Saisonverg­leiche mit den Roosters gewonnen: Am 17. September siegte der SERC auswärts mit 7:2, am 3. November gewann Schwenning­en daheim mit 3:1 und am 29. Dezember mit 5:1.

Unterdesse­n wurde Chefcoach Walker neben Thomas Popiesch (Bremerhave­n) und Tom Pokel (Straubing) von der DEL zur Wahl als Trainer des Jahres nominiert. Dem Vernehmen nach stehen die Zeichen gut, dass Walker die Auszeichnu­ng am Montagaben­d in München bei einer Liveshow von Magenta Sport und Magenta TV (ab 19.30 Uhr) erhält. „Alle Ehre gebührt den Spielern, es ist ein Teamsport“, gibt sich Walker freilich bescheiden.

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