„Rücksichtslose Raser in allen Altersgruppen“
Zu „Neue Diskussion um (SZ vom 13. März):
Ein rücksichtsloser 83-jähriger Raser nutzt den Radstreifen, um mit stark überhöhter Geschwindigkeit durch die Innenstadt zu brettern. Zwei Menschen verlieren dadurch ihr Leben. Daraufhin nach einem Senioren-TÜV zu rufen, ist wohl eher der falsche Ansatz. Diese rücksichtslosen Raser, die der Meinung sind, dass Regeln nur für die anderen gelten, gibt es in allen Altersgruppen. Für diesen Personenkreis gibt es bei unseren Nachbarländern auch Regeln, die man bei uns gerne übernehmen könnte. In Österreich wird in solchen Fällen der Führerschein und das Fahrzeug eingezogen, gerne dauerhaft. Wer derart rücksichtslos mit dem Leben anderer umgeht und sein Fahrzeug als Waffe einsetzt, sollte auf unseren Straßen keine Zukunft haben. Das sind die, die wir aus dem Verkehr ziehen müssen, nicht die Senioren.
Franz Josef Klan, Ravensburg
Zum Streik der Lokführer: SeniorenTÜV“
Wie kann es sein, dass ein Gewerkschaftsboss so mächtig ist und Gespräche mit der Bahn einfach ablehnt und nur seine Maximalforderungen durchsetzen will. Ein völlig unüblicher Vorgang. Ich frage mich, wer bezahlt diese streikenden Gewerkschaftsmitglieder? Ist es vielleicht deren Absicht, die deutsche Wirtschaft zu schwächen?
Gertrud Ammann, Lindau
Zum selben Thema:
Der GDL-Streik ist zum politischen Machtkampf entbrannt und hat mit Lohnforderungen nichts mehr zu tun. Wer wissentlich eine Volkswirtschaft zugrunde richtet, handelt verantwortungslos und kriminell. Ich frage nur, woher die Streikgelder kommen? Die Beiträge reichen bei Weitem nicht.
Zum selben Thema:
Mir drängt sich der Verdacht auf, dass Claus Weselsky hier seine Defizite aus seinem Leben in der ehemaligen DDR auszugleichen versucht. Oder hat er dort auch mittels Streikaufrufen für die Verbesserung der dortigen Lebenssituation zumindest versucht zu kämpfen?
Elisabeth Schneider, Kisslegg
Zu „Freilassung von RAF-Terroristin gefordert“(SZ vom 11. März):
Bundesinnenministerin Faeser kritisiert zurecht die Demonstration
zur Solidarität mit den untergetauchten oder inhaftierten RAF-Mitgliedern in Berlin. Aber wo bleibt der große Empörungsaufschrei darüber in unserer Regierung und in den Medien? Scheint man da auf dem linken Auge erblindet zu sein oder ist es nur salonfähig, die rechtsradikalen Gruppierungen in der Öffentlichkeit scharf zu kritisieren? Die Statistik belegt, dass die Zahl der Linksextremisten in der Bundesrepublik und deren Anteil Gewaltbereiter von dem der Rechtsradikalen nicht weit entfernt ist.
Folgerichtig wäre nun, dass sich auch Demos gegen links bilden. Raimund Oelhaf, Wilhelmsdorf
Zu „Rechtsextremisten (SZ vom 13. März): im
Bundestag?“
Nur im Bundestag? Offensichtlich nicht nur im Bundestag. Den Spitzenplatz dafür belegt zweifellos der Spitzenkandidat der AfD für die Europawahlen, Maximilian Krah. Im EU-Parlament gehört er der Fraktion „Identität und Demokratie“(ID) an. 2019 beschäftigte er Guillaume Pradoura, einen rechtsextremen Franzosen.
Dem wurde von der rechten Le Pen Partei „Rassemblement National“gekündigt, weil er die französische identitäre Bewegung mitbegründet hat. Das muss man erst mal schaffen: von der extremen Partei von Marie Le Pen ausgeschlossen zu werden, weil man zu weit rechts ist. Krah selber wurde 2022 von der ID ein halbes Jahr suspendiert, weil er Le Pen nicht unterstützte, sondern den Konkurrenten Eric Zemmour, der weit rechts von Le Pen steht.