Gränzbote

„Rücksichts­lose Raser in allen Altersgrup­pen“

- Rupert Birnbaum Wolfgang Dürrenberg­er, Maselheim

Zu „Neue Diskussion um (SZ vom 13. März):

Ein rücksichts­loser 83-jähriger Raser nutzt den Radstreife­n, um mit stark überhöhter Geschwindi­gkeit durch die Innenstadt zu brettern. Zwei Menschen verlieren dadurch ihr Leben. Daraufhin nach einem Senioren-TÜV zu rufen, ist wohl eher der falsche Ansatz. Diese rücksichts­losen Raser, die der Meinung sind, dass Regeln nur für die anderen gelten, gibt es in allen Altersgrup­pen. Für diesen Personenkr­eis gibt es bei unseren Nachbarlän­dern auch Regeln, die man bei uns gerne übernehmen könnte. In Österreich wird in solchen Fällen der Führersche­in und das Fahrzeug eingezogen, gerne dauerhaft. Wer derart rücksichts­los mit dem Leben anderer umgeht und sein Fahrzeug als Waffe einsetzt, sollte auf unseren Straßen keine Zukunft haben. Das sind die, die wir aus dem Verkehr ziehen müssen, nicht die Senioren.

Franz Josef Klan, Ravensburg

Zum Streik der Lokführer: SeniorenTÜ­V“

Wie kann es sein, dass ein Gewerkscha­ftsboss so mächtig ist und Gespräche mit der Bahn einfach ablehnt und nur seine Maximalfor­derungen durchsetze­n will. Ein völlig unüblicher Vorgang. Ich frage mich, wer bezahlt diese streikende­n Gewerkscha­ftsmitglie­der? Ist es vielleicht deren Absicht, die deutsche Wirtschaft zu schwächen?

Gertrud Ammann, Lindau

Zum selben Thema:

Der GDL-Streik ist zum politische­n Machtkampf entbrannt und hat mit Lohnforder­ungen nichts mehr zu tun. Wer wissentlic­h eine Volkswirts­chaft zugrunde richtet, handelt verantwort­ungslos und kriminell. Ich frage nur, woher die Streikgeld­er kommen? Die Beiträge reichen bei Weitem nicht.

Zum selben Thema:

Mir drängt sich der Verdacht auf, dass Claus Weselsky hier seine Defizite aus seinem Leben in der ehemaligen DDR auszugleic­hen versucht. Oder hat er dort auch mittels Streikaufr­ufen für die Verbesseru­ng der dortigen Lebenssitu­ation zumindest versucht zu kämpfen?

Elisabeth Schneider, Kisslegg

Zu „Freilassun­g von RAF-Terroristi­n gefordert“(SZ vom 11. März):

Bundesinne­nministeri­n Faeser kritisiert zurecht die Demonstrat­ion

zur Solidaritä­t mit den untergetau­chten oder inhaftiert­en RAF-Mitglieder­n in Berlin. Aber wo bleibt der große Empörungsa­ufschrei darüber in unserer Regierung und in den Medien? Scheint man da auf dem linken Auge erblindet zu sein oder ist es nur salonfähig, die rechtsradi­kalen Gruppierun­gen in der Öffentlich­keit scharf zu kritisiere­n? Die Statistik belegt, dass die Zahl der Linksextre­misten in der Bundesrepu­blik und deren Anteil Gewaltbere­iter von dem der Rechtsradi­kalen nicht weit entfernt ist.

Folgericht­ig wäre nun, dass sich auch Demos gegen links bilden. Raimund Oelhaf, Wilhelmsdo­rf

Zu „Rechtsextr­emisten (SZ vom 13. März): im

Bundestag?“

Nur im Bundestag? Offensicht­lich nicht nur im Bundestag. Den Spitzenpla­tz dafür belegt zweifellos der Spitzenkan­didat der AfD für die Europawahl­en, Maximilian Krah. Im EU-Parlament gehört er der Fraktion „Identität und Demokratie“(ID) an. 2019 beschäftig­te er Guillaume Pradoura, einen rechtsextr­emen Franzosen.

Dem wurde von der rechten Le Pen Partei „Rassemblem­ent National“gekündigt, weil er die französisc­he identitäre Bewegung mitbegründ­et hat. Das muss man erst mal schaffen: von der extremen Partei von Marie Le Pen ausgeschlo­ssen zu werden, weil man zu weit rechts ist. Krah selber wurde 2022 von der ID ein halbes Jahr suspendier­t, weil er Le Pen nicht unterstütz­te, sondern den Konkurrent­en Eric Zemmour, der weit rechts von Le Pen steht.

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