Schach-Gemeinschaft steht vor historischem Titel
SG Donautal-Tuttlingen baut seine Führung mit einem Sieg gegen den SK Markdorf aus
(sz) - Am vorletzten Spieltag der Schach-Verbandsliga Süd sind die Schachspieler der SG Donautal-Tuttlingen auswärts gegen den SK Markdorf angetreten.
Von Anfang an zeigten die Tuttlinger ihre Klasse und gewannen mit 6:2: Durch Mannschaftsführer Kurt Sulzbacher an Brett fünf gelang es ihnen, früh in Führung zu gehen. Sulzbacher überraschte seinen Gegner mit einer aggressiven Eröffnungswahl und ebnete den Weg für einen erfolgreichen Start.
Auch der exzellent vorbereitete Joschua Bueble an Brett vier und Edeljoker Patrick Marquardt an Brett zwei brillierten mit zwei sauber gespielten Partien, wobei Marquardt sogar das Glück auf seiner Seite hatte, als seinem Gegner die Zeit vor dem vierzigsten Zug ablief, was zu einer sofortigen Niederlage führte. Mit einem beeindruckenden 3:0-Vorsprung für Tuttlingen ging es weiter.
Obwohl die Markdorfer durch einen Sieg an Brett sechs über Thorsten Schrägle den Abstand verkürzen konnten, blieb dies die einzige Niederlage für Tuttlingen an diesem Tag. An den hinteren beiden Brettern setzten sich die Tuttlinger Spieler durch: Daniel Schuler an Brett sieben hatte über weite Strecken einen angenehmen Vorteil und konnte diesen in einen Sieg verwerten. Felix Panek am achten Brett hatte derweil eine weniger gemütliche Partie: Trotz beispielloser Zeitnot und wechselhaftem Partieverlauf konnte er die Partie in ein gewonnenes Turmendspiel navigieren.
Auch Kevin Narr an Brett drei und Patrick Seitz an Brett eins kämpften hart, um ihre Partien zu gewinnen. Narr gelang es, aus einem ungleichfarbigen Läuferendspiel heraus Gewinnchancen zu entwickeln, jedoch endete seine Partie unentschieden. Ähnlich erging es Seitz, der alles versuchte, um zu gewinnen, sich jedoch am Ende mit einem Remis zufriedengeben musste.
Mit einem komfortablen Vorsprung stehen die Tuttlinger nun vor dem letzten Spieltag an der Spitze der Tabelle. Ein Unentschieden im anstehenden Bezirks-Derby gegen den SC Rangendingen würde genügen, um eine historische Meisterschaft in der Verbandsliga zu feiern.