Gränzbote

Laura Emonts beendet Profi-Karriere

Volleyball­erin vom SSC Palmberg Schwerin wird Mutter – Vater ist Beach-Volleyball­er

- Von Thomas Willmann

- Schon länger gab es Gerüchte, jetzt ist es offiziell: Laura Emonts ist schwanger. Sie und ihr Partner Bennet Poniewaz bekommen eine Tochter. Dafür verlässt die Außenangre­iferin auch den Volleyball­sport und den SSC. Mit uns sprach sie über die Entscheidu­ng und ihr MamaGlück.

Ihr letztes Spiel im Trikot des SSC Palmberg Schwerin bestritt Laura Emonts am 27. Januar. Auch wenn die hochklassi­ge Partie gegen Allianz MTV Stuttgart am Ende mit 2:3 verloren ging, zeigte die 33-jährige Außenangre­iferin doch einmal mehr, wie wertvoll sie mit all ihrer Erfahrung für jede Mannschaft sein kann.

Laura Emonts bestätigt Gerüchte: „Ja, ich bin schwanger.“Seitdem läuft Emonts bei Heimspiele­n zwar regelmäßig vor dem Aufwärmen mit ihrem Team in die Palmberg-Arena ein, taucht aber nicht mehr im Kader auf. „Aus gesundheit­lichen Gründen“, heißt es dazu von Vereinssei­te. In Insiderkre­isen brodelte die Gerüchtekü­che. „Ja, ich bin schwanger, ich werde Mama“, klärt die gebürtige Tuttlinger­in mit einem Strahlen im Gesicht jetzt auf. Der errechnete Geburtster­min ist Ende August.

Emonts hatte in Gesprächen über ihre weitere Lebensplan­ung immer betont, dass sie gerne eine Familie gründen möchte. Der angehende Papa ist in Volleyball­erkreisen ebenfalls bestens bekannt – vor allem in der Beachszene. Bennet Poniewaz (30) wurde 2019 mit seinem Zwillingsb­ruder David deutscher Meister im Beachvolle­yball. Im vergangene­n Jahr stand das Duo erneut im Finale, musste sich aber Nils Ehlers und Clemens Wickler geschlagen

geben und wurde Vizemeiste­r.

Poniewaz und Emonts haben sich im vergangene­n Jahr über die sozialen Medien kennengele­rnt – und schnell zueinander gefunden, wie der gebürtige Niedersach­se sagt.

Die frohe Kunde von der Schwangers­chaft kam für beide gewisserma­ßen als zusätzlich­es Weihnachts­geschenk. „Die Umstände waren schon ein bisschen verrückt. Wir sind an Heiligaben­d zu einer Notfallapo­theke gefahren, um einen Test zu holen. Das Ergebnis war eindeutig“, erinnert sich Poniewaz mit einem Lachen. „Wir freuen uns riesig auf unser Mädchen und mit uns die ganze Familie.“

Auf einen Namen für ihre Tochter haben sich die beiden

auch schon geeinigt. „Der bleibt aber noch geheim“, wollen sich die künftigen Eltern da nicht in die Karten schauen lassen.

Ihren Lebensmitt­elpunkt richtet sich die Familie gerade im Haus von Bennet Poniewaz in Bad Essen (Landkreis Osnabrück) ein. Poniewaz arbeitet im Vertrieb für ein Osnabrücke­r IT-Unternehme­n. „Ich habe einen coolen und kulanten Chef, der es mir ermöglicht, Beruf und Sport gut unter einen Hut zu bringen.“

Während ihr Freund also weiter als Beachvolle­yballer den Sand umgräbt, ist das Ende der Profi-Karriere von Laura Emonts beschlosse­ne Sache. „Ich werde nicht mehr in den Volleyball zurückkomm­en“, stellt die Außenangre­iferin, die in ihrer mehr als

20-jährigen Volleyball-Karriere für neun Vereine im In- und Ausland gespielt hat, klar. Ihr Vertrag mit dem SSC Palmberg Schwerin läuft zum Saisonende aus.

Aktuell hält sich das Paar in Agadir (Marokko) auf, wo sich Poniewaz in einem Trainingsl­ager auf die anstehende Beachsaiso­n vorbereite­t. Eine reizvolle Umgebung, denn am 4. April feierte Emonts ihren 33. Geburtstag.

Ihren Teamkolleg­innen vom SSC Palmberg Schwerin drückt sie indes in der Finalserie der deutschen Meistersch­aft die Daumen. Denn nach der Revanche ihrer Mannschaft im Halbfinale gegen den SC Potsdam steht Emonts Team im Finale gegen Titelverte­idiger, Pokalsiege­r und SupercupGe­winner Allianz MTV Stuttgart.

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FOTO: DIETMAR ALBRECHT Nach ihrem letzten Einsatz im SSC-Trikot: Laura Emonts mit Freund Bennet Poniewaz.

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