Neue App rund um die Donauversickerung
Zentrale Infos über Einkehrmöglichkeiten oder Wanderrouten – Auch Info-Points sind geplant
- Wo kann man einkehren, welche Wanderrouten gibt es und welche besondere Geschichte steckt hinter der Donauversickerung? Wer sich in der Vergangenheit darüber erkundigen wollte, der musste sich die Informationen selbst zusammen suchen. Bis jetzt! Denn künftig soll eine App Auskunft darüber geben – und die hat gleich mehrere Besonderheiten.
Und zwar noch vor den geplanten Info-Points, die in diesem Sommer in Immendingen, Möhringen und Fridingen aufgestellt werden sollen. „Die App gibt es ab sofort“, erzählt Landrat Stefan Bär bei der Vorstellung eben dieser im Möhringer Rathaus. Und: Sie ist webbasiert. Heißt, man muss sie nicht im App-Store des Handys herunterladen, sondern kann sie auf einer extra angelegten Internetseite nutzen.
Ein Projekt, das in einer Zusammenarbeit der Gemeinde Immendingen, des Stadtteils Möhringen, der Stadt Fridingen, der Stadt Tuttlingen, des Landkreises und der Donaubergland GmbH entstanden ist.
Und was kann die App? „Sie zeigt übersichtlich alle Infos über die Donauversickerung und ihre Versinkungsstellen“, erklärt Donaubergland-Geschäftsführer Walter Knittel. Sie ist außerdem in verschiedene Themengebiete eingeteilt. „Man erfährt Wissenswertes über die Versickerung, aber auch Informationen, wo man am besten einkehren kann, welche Kunst und Kultur es rund um das Naturphänomen gibt, welche Wanderrouten genutzt werden können, wo übernachtet werden kann oder welche Strecken sich für Radfahrer eignen“, ergänzt er.
Um an die ganzen Informationen zu gelangen, greift die App als eine der ersten auf Daten des bundesweiten touristischen „Open Data“-Projektes auf der Basis der touristischen Landesdatenbank Baden-Württemberg „mein.Toubiz“zurück – eine öffentliche Datenbank des Landes, auf der Institutionen, Städte oder Gemeinden Daten eintragen können, die dann auf mehreren Plattformen genutzt werden.
„Wir haben beispielsweise unseren Tuttlinger Ostermarkt in die Datenbank eingepflegt. Dieser wurde dann auf Seiten angezeigt, die wir sonst nicht erreichen würden. So hatten wir Gäste in Tuttlingen, die auch von weiter her angereist kamen“, erinnert sich Arno Specht, Referent des Tuttlinger Oberbürgermeisters. Auf diese Weise können auch Änderungen
oder Aktualisierungen schnell und einheitlich in die App eingespeist werden. „Die Daten müssen also nur einmal zentral gepflegt und können mehrfach ausgespielt werden“, weiß Bär.
Entstanden ist die Idee für das Projekt bereits vor Jahren, so Walter Knittel. „Bis zur jetzigen Umsetzung hat es allerdings noch ein wenig gebraucht“, erzählt er. Am Ende würde allerdings das Ergebnis für sich sprechen. Und trotz der längeren Entwicklung ist sich Fridingens Bürgermeister Stefan Waizenegger sicher: „Die schwierigsten Geburten ergeben die schönsten Kinder.“Und auch Möhringens Ortsvorsteher Günther Dreher ist sich sicher: „Es ist definitiv eine touristische Aufwertung der Kommunen und des Städtles.“
In einer zweiten Stufe sollen an die jeweiligen Versinkungsorte Info-Points gebaut werden. Einheitlich gestaltet wollen die Beteiligten diese dann am 26. Juli diesen Jahres einweihen.