Frau bei Brand lebensgefährlich verletzt
Historische Täfermühle in Aixheim wird schon zum zweiten Mal Raub der Flammen
(abra) - Lebensgefährlich verletzt worden ist eine Frau am Dienstagmorgen gegen 7.15 Uhr in Aldingen-Neuhaus bei einem Brand in der historischen Täfermühle. Das Feuer war in einem Zimmer im Erdgeschoss ausgebrochen. Der Einsatz war sehr schwierig wegen extremer Hitze von mehreren hundert Grad und extremer Rauchentwickung, so der Einsatzleiter, Aldingens Kommandant Gerd Borchert.
Ein Großaufgebot an Entsatzkräften war vor Ort. Zu den rund 40 Feuerwehrleuten Aldingens mit Aixheim wurden noch gut 20 Feuerwehrleute aus Spaichingen, Notärzte und die Rettungskräfte des DRK hinzugerufen. Vier der Bewohner konnten sich mit leichter Rauchgasvergiftung selbst retten und verständigten die eintreffenden Aldinger Feuerwehrleute sofort, dass noch eine Frau vermisst werden.
Mit Atemschutz drangen die Wehrmänner in das völlig verrauchte Treppenhaus und fanden die Frau dort bewusstlos. Sie übergaben sie den Rettungskräften. Die lebensgefährlich verletzte Frau wurde mit einem Hubschrauber in eine Uniklinik gef logen.
Die Rettungskräfte - es waren auch die beiden DRK-Ortsgruppen
Aldingen und Aixheim vor Ort - kümmerten sich um die anderen vier Geretteten. Weil das Haus durch den starken Quzlm unbewohnbar ist, brachte die Gemeinde Aldingen die Bewohner zu Bekannten und Verwandten.
Obwohl es wegen des extremen Brandgeschehens erst so ausgesehen hat, als ob das Feuer gleich durchziehen und sich im ganzen Hausverbreiten würde, gelang es den Atemschtzträgern zum Glück schnell, den Brand unter Kontrolle zu bringen, so Borchert, hörbar erleichtert.
Auch zwei Katzen holte die Feuerwehr aus dem Gebäude. Eine überlebte nicht.
Warum das Feuer in dem Zimmer ausgebrochen ist, ist noch unklar, so die Polizei. Die Ermittlungen sind im Gange. Nach erster Einschätzung sei ein Sachschaden von rund 150000 Euro am Gebäude entstanden.
Dieser Brand ist besonders tragisch, weil es erst vor zwei Jahren in dem frisch renovierten, historischen Gebäude wegen eines kaputten Boilers gebrannt hatte. Es steht etwas abgelegen in einer Sackgasse. Durch vorab gemachte Spezialpläne und einer neu geschaffenen Wasserentnahme aus der Prim sei die schwierige Örtlichkeit aber zu bewältigen gewesen, so Borchert.