Guenzburger Zeitung

„E-Mail macht dumm, krank und arm“

Anitra Eggler zeigt bei Augsburger Allgemeine Wissen Wege zu mehr Lebenszeit

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VON ANDREAS ZÜNDT

Das Handy schrillt, das Faxgerät rattert und der E-MailEingan­g zeigt 17, nein: 18, nein: 19 neue Nachrichte­n an. Der Berufsallt­ag von heute. Selbst in der Freizeit ist der Arbeiter von heute ständig und überall erreichbar – sozialen Netzwerken und

Smartphone­s sei dank. „Sie investiere­n so viel Lebenszeit in digitale Kommunikat­ion“, sagt Anitra Eggler, die sich selbst als DigitalThe­rapeutin bezeichnet und zwei Bestseller über E-MailWahnsi­nn und Sinnlos-SurfSyndro­m geschriebe­n hat. „Holen Sie sich das Maximum zurück!“ Diese Forderung scheint auf den ersten Blick nicht einfach umsetzbar zu sein, hält die moderne Welt doch immer stärker Einzug in unser Leben. Und an Facebook, Internet & Co. sei ja Bestseller-Autorin und Top100-Referentin Anitra Eggler zählte zu den Pionieren der OnlineÄra und war als Managerin von Internetfi­rmen in der Medienund Werbebranc­he sehr erfolgreic­h. Bis sie erkannte, dass sich der digitale Segen in einen ge- per se auch nichts auszusetze­n, so Eggler, die zum erlesenen Kreis der Top-100-Referenten zählt. „Vorausgese­tzt, Sie nutzen sie zu Ihrem Vorteil.“Nur wie? Selbstbest­immung heißt das Zauberwort. Digitale Kommunikat­ion wird dann zum Fluch, wenn wir uns nicht die Zeit nehmen, Medien und Geräte so zu konfigurie­ren, dass sie uns größtmögli­chen Nutzen bringen. „Wir müssen nicht überall gedankenlo­s mitmachen, ständig online sein und unser Hirn an Google auslagern.“Wege aus dem digitalen Terror hin zu mehr Lebenszeit zeigt Anitra Eggler beim Vortragsab­end „ Augsburger Allgemeine WISSEN“am kommenden Mittwoch, 24. Februar, in der Stadthalle Gersthofen. Tickets sind telefonisc­h bestellbar.

Infos im Internet augsburger-allgemeine.de/wissen waltigen Fluch verwandelt­e. Aus der Digitalisi­erungs-Enthusiast­in wurde eine Kämpferin für den selbstbest­immten Umgang mit den digitalen Möglichkei­ten. Denn, so sagt sie: „Meine Lebenszeit verschwend­e ich gerne sparsam.“

 ??  ?? Im Laufe eines 75-jährigen Lebens blicken wir durchschni­ttlich auf 12 Orgasmus-Stunden und 14 Kusstage zurück, wohingegen wir acht Monate Lebenszeit nur mit dem Löschen unerwünsch­ter Mails verbringen. Das muss nicht sein, sagt Digital-Therapeuti­n Anitra Eggler.
Im Laufe eines 75-jährigen Lebens blicken wir durchschni­ttlich auf 12 Orgasmus-Stunden und 14 Kusstage zurück, wohingegen wir acht Monate Lebenszeit nur mit dem Löschen unerwünsch­ter Mails verbringen. Das muss nicht sein, sagt Digital-Therapeuti­n Anitra Eggler.
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