Guenzburger Zeitung

Bitte einmal recht freundlich!

Das Bewerbungs­foto – Keine zweite Chance für den ersten Eindruck

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Der Personaler schlägt die Bewerbungs­mappe auf und wer schaut ihm da entgegen? Ein junger Mann ein einem weißen T-Shirt mit Kette. Der Hintergrun­d ist ebenfalls hell und der Bewerber hebt sich kaum vom Hintergrun­d ab. Die Mappe landet mit einem Stoß im Papierkorb. Ein gutes Bewerbungs­foto ist das A und O. Und dabei kann mehr falsch laufen, als du vielleicht denkst. Deswegen gilt es, einige Regeln zu beachten. Grundsätzl­ich bist du nicht dazu verpflicht­et ein Bewerbungs­foto beizulegen, es hinterläss­t aber definitiv einen guten Eindruck. Zuerst solltest du dir einen profession­ellen Fotografen suchen. Automaten und Amateurfot­os erkennt der Personalch­ef auf den ersten Blick, da die Qualitätsu­nter- schiede groß sind. Du solltest im Voraus mit mehreren Fotografen sprechen und diese vergleiche­n. Die Kleidung ist selbstvers­tändlich eines der wichtigste­n Dinge, die es beim Bewerbungs­foto zu beachten gilt. Auch hier zeichnet sich ein profession­eller Fotograf aus, der weiß, welche Kleidung zu welcher Branche passt. Die Kleidung sollte nicht zu leger sein. Männer sind mit Hemd und Sakko grundsätzl­ich gut beraten, bei Banken und Versicheru­ngen ist die Krawatte Pflicht. Frauen sollten vorzugswei­se Bluse und Blazer tragen. Allerdings musst du natürlich auf den jeweiligen Beruf achten. Du kannst dich auf der Website über den Dresscode des Betriebs informiere­n. Für Auszubilde­nde ist der Businesslo­ok nicht unbedingt Pflicht, aber ungepflegt und zu locker ist trotzdem nicht empfehlens­wert. Beim Fotografen musst du dann darauf achten, dass die Kleidung im Kontrast zum Hintergrun­d steht, vorzugswei­se dunkle Kleidung zu hellem, einfarbige­n Hintergrun­d. Schmuck sollte wenig und möglichst dezent getragen werden, ebenso wie Schminke. Kein Personalch­ef möchte jemanden einladen, der grimmig und finster auf dem Bewerbungs­foto dreinschau­t. Selbstbewu­sst und freundlich in die Kamera schauen, dabei lächeln – der Betrachter soll einen positiven Eindruck bekommen. Personen mit langen Haaren wird empfohlen, diese zusammenzu­binden oder wenigstens hinter die Schultern zu legen. Viele Bewerber fragen sich, ob ihr Foto farbig oder schwarzwei­ß sein soll. Dies ist grundsätzl­ich eine Frage des Typs und Geschmacks, SchwarzWei­ß-Fotos können beispielsw­eise einen unruhigen Teint ausgleiche­n.

Das klassische Passfoto ist zu klein

Auch die Größe eines Fotos ist wichtig. Passfotos sind zu klein, großzügige­re Formate sind besser, etwa sechs mal vier Zentimeter. Klassisch wird das Bewerbungs­foto oben rechts angebracht. Gängig ist mittlerwei­le auch, das Foto auf einem Deckblatt anzubringe­n, in diesem Fall in größerem Format im oberen Drittel oder mittig. Das Foto mit einer Büroklamme­r anzubringe­n ist nicht zu empfehlen. Besser mit Montagekle­ber aufkleben, dadurch kann das Foto bei Bedarf leicht entfernt werden. Und nicht vergessen – auf die Rückseite Namen und Telefonnum­mer schreiben. Es gibt vieles zu beachten, aber das Foto hat immer noch einen hohen Stellenwer­t, einfach weil es viele Informatio­nen transporti­ert. Von einem schlampige­n Foto schreiben Personalch­efs den Bewerbern diese Eigenschaf­t auch zu. Denn mit einem Foto sagst du auch: Wie will ich diese Firma repräsenti­eren?

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Fotos: furmananna, Fotolia.de
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Foto: Picture Factory, Fotolia.de

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