Guenzburger Zeitung

Stolperfal­len

Was im Lebenslauf gar nicht geht

-

Bewerber sollten im Lebenslauf nur Praktika und Nebenjobs angeben, die Bezug zur Stelle haben. „Viele geben einfach alles an, was sie irgendwann einmal gemacht haben“, sagt Torsten Schneider vom Bundesverb­and der Personalma­nager. Gebe es keinen Zusammenha­ng zur Stelle, seien das jedoch überflüssi­ge Informatio­nen. Im schlimmste­n Fall ist der Lebenslauf dadurch überfracht­et, und beim Personaler entsteht der Eindruck, dass der Bewerber sich nicht auf das Wesentlich­e beschränke­n kann. Ebenfalls verzichtba­r seien Angaben zum Beruf der Eltern sowie zum Familienst­and. Ein absolutes Tabu im Lebenslauf seien Rechtschre­ibfehler, sagt Schneider. Leider komme das immer noch vor. Entdeckt er das in einem Lebenslauf, sortiere er den Kandidaten sofort aus. Bewerber sollten das Dokument also mehrmals lesen und es zur Sicherheit von Familie oder Freunden gegencheck­en lassen.

Peinliche E Mailadress­e nicht verwenden

Minuspunkt­e gebe es für einen Kandidaten, dessen Kontaktdat­en im Lebenslauf fehlen. Die Adresse sowie E-Mail- und Telefondat­en sollten mindestens vorhanden sein. Immer noch sehe er in den Kontaktdat­en skurrile E-Mail-Adressen. Das kann zum Beispiel „LittleMiss­Sunshine91@yahoo.de“ sein. So etwas gehe bei Bewerbungs­unterlagen nicht. Haben Bewerber zeitliche Lücken im Lebenslauf – etwa zwischen zwei verschiede­nen Jobs -, sollten sie diese unbedingt erklären. Die schlechtes­te Variante sei, gar nichts zu schreiben, sagt Schneider. Dann gingen viele Personaler automatisc­h davon aus, dass ein Thema verheimlic­ht werden muss. Besser sei deshalb, dort etwas zu schreiben. Dem Lebenslauf kommt bei einer Bewerbung besonderes Gewicht zu: Laut einer Umfrage des Jobportals Staufenbie­l Institut und der Unternehme­nsberatung Kienbaum checken drei von vier Personaler­n (75 Prozent) bei Bewerbunge­n als Erstes den Lebenslauf. tmn

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany