Stadtkind gegen Dorfkind
Leben Unterschiede zwischen den Leben von Jugendlichen vom Land und aus der Stadt gibt es zu genüge. K!ar.Text hat sie miteinander verglichen. Wer mehr Punkte gesammelt hat
Günzburg Der Landkreis Günzburg ist eine recht ländliche Region. Größere Städte wie Ulm oder Augsburg liegen zwar in erreichbarer, jedoch nicht in unmittelbarer Nähe. Vor allem für Jugendliche macht das einen großen Unterschied. Heranwachsende vom Land erleben vieles anders als die aus der Stadt. Hier wollen wir prüfen, wer es in welchem Bereich besser hat.
Schulfreunde treffen
Stadtkind: Die Schule des Stadtkindes liegt in der Nähe zu seinem Zuhause. Gleiches gilt für dessen nahezu kompletten Freundeskreis. Will man jemanden davon besuchen, benötigt man meist nur wenige Minuten zu dessen Haustür.
Dorfkind: Eine lange Busreise muss das Dorfkind jeden Tag hinter sich legen, um in die Schule zu gelangen. Den meisten seiner Freunde geht es sehr ähnlich, nur kommen die aus einer anderen Richtung. Möchte man sich außerhalb der Schulzeit sehen, muss man oft lange Anfahrten in Kauf nehmen.
Treffpunkte
Stadtkind: Eisdielen, Imbissbuden, Marktplätze und jede Menge Parks – in der Stadt gibt es genügend Möglichkeiten, sich mit jemandem zu treffen.
Dorfkind: Ein derartiges Angebot ist auf dem Dorf selbstverständlich sehr rar. Bestenfalls findet man eine Dorfkneipe und einen Bäcker. Deshalb trifft man sich eher zu Hause.
Zwischenstand: 2:0 für das Stadtkind
Feiern gehen
Zwischenstand: 1:0 für das Stadtkind
Stadtkind: Öffentliche Parks dienen in der Stadt sehr oft als Jugendtreff. Klubs und Bars gibt es dort jedoch ebenfalls genug. So versucht das heranwachsende Stadtkind, schon in jungen Jahren an den Türstehern diverser Diskotheken vorbeizukommen. Kreativität ist hierbei von ungemeiner Bedeutung.
Dorfkind: Damit müssen sich Jugendliche vom Land kaum auseinandersetzen. All das gibt es im behüteten Umfeld nicht. Wer feiern will, muss sich eigene Alternativen überlegen. So kommt es, dass in nahezu jedem Ort eine Hütte, ein Bauwagen oder Ähnliches entsteht. Je nach Eifer und Fleiß der ansässigen Jugend sind diese teils mit viel Aufwand wie handwerklichem Geschick hergerichtet und zum zweiten Wohnzimmer geworden. All die Arbeit und die anschließenden Feiern schweißen unglaublich zusammen.
Zwischenstand: 2:1 – Anschluss für das Dorfkind
Verkehrsmittel
Dorfkind: Ist man allerdings außerhalb des eigenen Ortes unterwegs, gibt es vor allem nachts keine Möglichkeit als das Auto, um nach Hause zu kommen. In älteren Jahren bewirkt das die unbeliebte „Fahrerdebatte“. Kurze bis mittellange Strecken können allerdings auch zu Fuß bewältigt werden. Es gibt kaum etwas, das so verbindet wie das Heimlaufen mit seinen Freunden.
Stadtkind: Deutlich unkomplizierter ist das für Stadtkinder. Sie können in den meisten Fällen die öffentlichen Verkehrsmittel verwenden und geraten so einfach wie bequem zu später Stunde in ihre eigenen vier Wände. Die abenteuerlichen Geschichten, die man beim Nachhauseweg zu Fuß erlebt, bleiben ihnen damit allerdings verwehrt. Einen Fahrer, der nüchtern bleiben muss und auf die Crew Acht gibt, haben sie ebenfalls nie.
Endstand: 2:2 – Ausgleich für das Dorfkind Fazit: Beide Seiten haben ihre Vorzüge. Während das Stadtkind sich über viele bereits gegebene Annehmlichkeiten erfreuen kann, muss das Dorfkind das Beste aus seiner Situation machen. Dabei erleben beide meistens eine grandiose Zeit.