Die Feuerwache kommt – aber wohin?
Bauvorhaben Beim Standort des Sieben-Millionen-Euro-Projekts gibt es jetzt zwei Varianten
Günzburg Keine Sitzung des Haushaltsausschusses, in dem sie nicht zur Sprache kam, keine Stellungnahme der Fraktionen zum Etat ohne sie: Die neue Günzburger Feuerwache ist Dreh- und Angelpunkt im Haushalt 2017 der großen Kreisstadt. Wo sie allerdings stehen wird, war bei der Haushaltsverabschiedung noch offen. Denn mittlerweile hat die Stadt zwei Optionen.
Bis Ende des vergangenen Jahres waren die Planungen vom bisherigen Standort der Feuerwache an der Augsburger Straße ausgegangen. Zum Jahreswechsel kaufte die Stadt jedoch ein Grundstück an der Geschwister-Scholl-Straße, das jetzt im Fokus steht. „Derzeit laufen ergebnisoffene Untersuchungen, bei denen die Verwaltung in Abstimmung mit unserer Feuerwehr und externen Kräften die Vor- und Nachteile der beiden Standorte überprüft“, erklärt Oberbürgermeister Gerhard Jauernig im Gespräch mit unserer Zeitung. Dabei würden Zukunftsoptionen, die Einhaltung der Hilfsfristen, kalkulierte Kosten und die Frage nach dem Baurecht ebenso wie strategische Überlegungen einbezogen. „Die Untersuchungen werden zusammengetragen und wir rechnen im April mit den intensiven Beratungen darüber. Klar sei jedoch auf jeden Fall: Die neue Feuerwache werde gebaut, etwa sieben Millionen Euro dafür vorgesehen. Im städtischen Haushalt ist für das Projekt die Entnahme von zwei Millionen Euro aus der eigens dafür gebildeten Sonderrücklage vorgesehen. Für die Feuerwehren im Stadtgebiet ist im Haushalt jedoch nicht nur die neue Wache eingeplant – weitere Ausrüssind tungs- und Ausstattungsgegenstände in einer Größenordnung von 198 000 Euro sind ebenfalls vorgesehen. (rjk)