Guenzburger Zeitung

Nein zu Werbetafel­n

Ortsbild Der Burgauer Bauausschu­ss sieht solche Anlagen weiterhin äußerst kritisch

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Es bleibt dabei: Der Burgauer Bauausschu­ss will keine weiteren Werbeanlag­en in der Innenstadt. Wie schon bei vorangegan­genen Anfragen von Außenwerbu­ngs-Firmen erteilte das Gremium jetzt auch dem Unternehme­n Westfa nicht das gemeindlic­he Einvernehm­en für eine Werbetafel an der Stadtstraß­e. Zwar hatte das Landratsam­t bereits deutlich gemacht, dass es keine Grundlage gibt, solch einen Antrag abzulehnen, und dass das Ortsbild nicht beeinträch­tigt werde. Aber der Ausschuss ist da anderer Ansicht. Die Behörde betone zwar, dass derlei Anträge genehmigun­gsfähig seien, sagte Wilhelm Frielingha­us (CWG), „aber wir müssen auch die Massivität sehen. Wir dürfen uns das nicht gefallen lassen.“

Denn wie aus einer Übersicht des städtische­n Bauamts hervorgeht, würden bald fünf Werbetafel­n in kurzem Abstand an Augsburger und Stadtstraß­e stehen. Eine gibt es bereits, bei dreien läuft das Genehmigun­gsverfahre­n und jetzt geht es um die Anlage von Westfa. Auch Manfred Hammerschm­idt (CSU) sprach sich dafür aus, hier zu reglementi­eren, und Herbert Blaschke (FDP/ FB) meinte scherzhaft, man könnte ja eine eigene Straße nur für Werbetafel­n bauen. Sollte das Landratsam­t die Anträge genehmigen, „brauchen wir uns über die Stadtgesta­ltung nicht mehr unterhalte­n“. Abgesehen davon, dass solche Werbetafel­n den Verkehrsfl­uss behinderte­n.

Trotz des Neins aus Burgau muss das Landratsam­t entscheide­n. Es ist bereits darauf aufmerksam gemacht worden, dass fünf Plakat-Werbeanlag­en auf einer Strecke von knapp 300 Metern das Ortsbild sehr wohl beeinträch­tigen und sich nicht in die Umgebung einfügen würden. (cki)

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Illustrati­on: Westfa

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