Das müssen Babysitter können
Ratgeber Worauf es ankommt, wenn Jugendliche Kinder betreuen wollen
Der Spaß am Umgang mit Kindern und die Möglichkeit, das eigene Taschengeld aufzubessern, sind Gründe dafür, als Babysitter zu arbeiten. Doch worauf kommt es dabei an? K!ar.Text hat Tipps, die die Chancen auf einen der begehrten Nebenjobs erhöhen. ● Körperpflege: Wer als Babysitter arbeiten will, sollte durchaus das Wickeln beherrschen. Denn ab und zu kommt es schon mal vor, dass etwas in die Hose geht. Es ist auch wichtig, darauf zu achten, dass sich die Kinder vor Mahlzeiten oder nach dem Spielen im Dreck die Hände waschen.
● Essen und Trinken: Welche Nahrung ist für das Alter geeignet? Wie viel Pulver muss in ein Fläschchen und welche Temperatur ist geeignet? Diese Fragen sind wichtig, denn der Babysitter muss sich auch ums Essen kümmern können. Er muss einen Brei richtig zubereiten und kleine Snacks für zwischendurch auf die richtige Größe anpassen können.
● Spiele: Der Babysitter spielt überwiegend zu Hause mit den Kindern. Aber warum nicht mal etwas Abwechslung hineinbringen und einen Spaziergang auf den nächstgelegenen Spielplatz machen? Der Spaß ist garantiert und die Kinder können sich mal so richtig austoben. Auch ein Besuch im Kino kann eine gute Alternative sein. Zu Hause kann es Spaß machen, einfach Lieder zu singen oder zu tanzen. Etwas anderes zu machen, als ständig mit den gleichen Spielzeugen zu spielen, bringt Abwechslung.
● Absprachen mit den Eltern: Vor dem ersten Nachmittag oder Abend mit den Kindern steht ein wichtiger Termin auf dem Plan: das Treffen mit den Eltern. Dabei muss geklärt werden, wann der Babysitter Zeit hat, wie viel Geld die Eltern dafür bezahlen. Zwischen fünf und zehn Euro in der Stunde können Babysitter verdienen. Besprochen werden muss auch, was in der Wohnung und beim Umgang mit den Kindern besonders wichtig ist – zum Beispiel, ob ein Kind Allergien hat. Außerdem lernt der Babysitter das Kind schon mal kennen und kann Vertrauen aufbauen. Schließlich ist da ein fremder Mensch, der jetzt zum Aufpassen kommen soll und der das Kind vielleicht ins Bett bringen muss ...
Wer als Babysitter arbeiten will, muss eine Haftpflichtversicherung abgeschlossen haben. Freude am Umgang mit Kindern und Kleinkindern ist wichtig. Babysitter müssen verantwortungsbewusst, zuverlässig und engagiert sein. „Es ist außerdem wichtig, dass die zukünftigen Babysitter Empathie und Geduld haben und in der Nähe der späteren Einsatzfamilie wohnen“, erklärt Heidi Hagl, die einen Babysitter-Kurs leitet.
Babysitter Kurs: Wer sich noch besser auf die Arbeit als Babysitter vorbereiten will, kann einen Kurs besuchen. Den bietet zum Beispiel die Volkshochschule Ulm in den Faschingsferien an. Eine Hebamme gibt den zukünftigen Babysittern viele praktische Tipps und zeigt ihnen vom Wickeln bis Einschlafhilfe alles, was sie können müssen, um auf ein Kleinkind aufzupassen. Auch der Kinderschutzbund Krumbach und der Kinderschutzbund Günzburg bieten immer wieder Kurse an. In Krumbach findet der nächste Kurs am 25. März statt. Wer hier teilnehmen will, muss mindestens 14 Jahre alt sein. Auch Jugendliche, die nach dem Schulabschluss als Au-pair arbeiten wollen, können übrigens von einem derartigen Kurs profitieren.