Guenzburger Zeitung

Patient setzt Mülleimer in Brand und flüchtet

Für die Günzburger Feuerwehr war es ein ereignisre­iches Wochenende

- VON MARIO OBESER

Günzburg Für die Feuerwehr Günzburg war es ein turbulente­s Wochenende. Sie musste zu zahlreiche­n Einsätzen ausrücken – zum Teil lagen diese nur wenige Stunden auseinande­r.

Am Samstagvor­mittag wurde die Feuerwehr zu einem Brand im Bezirkskra­nkenhaus gerufen. Ein Patient hatte nach Polizeiang­aben den Entschluss gefasst, das BKH verlassen zu wollen. Er setzte dazu gegen 10.40 Uhr einen in der Dusche seines Zimmers stehenden Mülleimer in Brand, berichtet die Polizei weiter. Dadurch entstand starker Rauch und die gesamte Abteilung musste evakuiert werden. Diese Gelegenhei­t nutze der Brandstift­er, um unbeobacht­et vom BKH-Gelände zu flüchten. Weit kam er jedoch nicht, er konnte wenige Minuten später von einer Streife der Polizei barfuß auf dem Weg nach Offingen aufgegriff­en werden. Zwei Pflegekräf­te konnten währenddes­sen den brennenden Mülleimer löschen, sodass sich der Schaden, neben leichten Rußschäden im Zimmer des Patienten, lediglich auf den Mülleimer beschränkt hatte. Verletzt wurde niemand. Im Einsatz war neben der Günzburger Wehr auch die Feuerwehr des Bezirkskra­nkenhauses.

Bereits Samstagnac­ht um 03.29 Uhr wurden die Einsatzkrä­fte in den Geisloherw­eg nach Günzburg gerufen. Dort war der Rettungsdi­enst bereits vor Ort. Es musste nach Angaben der Feuerwehr eilig ein Patient aus dem Dachgescho­ss einer Wohnung gerettet werden, der sich in einem lebensbedr­ohlichen Zustand befand.

Gleich mehrere Fahrzeuge der Günzburger Wehr waren am Samstagnac­hmittag im Einsatz, weil sich in einer Pelletheiz­ung, die außerhalb eines Firmengebä­udes in der Heidenheim­er Straße stand, ein Schwelbran­d entwickelt hatte. Der Auslöser war hier nach Angaben des Feuerwehrk­ommandante­n und Stadtbrand­inspektor Christian Eisele, ein Defekt an einem Heizlüfter.

Am Samstagabe­nd musste dann der Bahnverkeh­r kurzzeitig gesperrt werden. Nach Informatio­nen der Günzburger Feuerwehr war ein Radfahrer gestürzte und verletzte sich dabei im Gesicht. Er wurde von einem Zeugen angesproch­en, stürzte offensicht­lich stark alkoholisi­ert erneut und lief schließlic­h zu Fuß weg – in Richtung der Bahngleise. Mehrere Trupps suchten daraufhin den Bereich der Bahngleise zwischen der Ulmer Straße und der Weißenhorn­er Straße ab, ebenso die dortigen Schrebergä­rten. Allerdings wurde der verletzte Radfahrer nicht gefunden.

Sonntagnac­ht, kurz vor 2 Uhr, löste die automatisc­he Brandmelde­anlage in einem Gebäude in der Tulpenstra­ße aus. Hier war es nach einem technische­n Defekt im Serverraum zu einem Schwelbran­d gekommen, der entstanden­e Rauch hatte den Rauchmelde­r ausgelöst. Auch hier war die Günzburger Wehr im Einsatz.

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Foto: Feuerwehr Günzburg Für die Kräfte der Feuerwehr Günzburg galt es am Wochenende einige Einsätze zu be wältigen, die teils nur wenige Stunden auseinande­rlagen.

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