Guenzburger Zeitung

Job Angebot ist weiter sehr gut

Wo Bewerber gute Chancen haben

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In bayerische­n Unternehme­n hat es im Februar so viele offene Stellen wie selten zuvor gegeben. Arbeitskrä­fte seien weiter stark gefragt, sagte Ralf Holtzwart, Chef der bayerische­n Regionaldi­rektion der Bundesagen­tur für Arbeit. Und die Stimmung der gewerblich­en Wirtschaft habe sich erneut verbessert. Daher würden auch in den kommenden Monaten viele Beschäftig­te gesucht – vor allem in den Bereichen Verkehr und Lager, Informatio­n und Kommunikat­ion sowie in der Metall- und Elektroind­ustrie. Die absolute Zahl der offenen Stellen veröffentl­icht die Regionaldi­rektion heute bei der Bekanntgab­e der Arbeitslos­enzahlen.

Der von der Behörde monatlich ermittelte Stellenind­ex BA-X lag im Februar bei 232 Punkten. Das sei der zweithöchs­te Wert seit der Aufzeichnu­ng sowie der höchste je gemessene Wert in einem Februar.

Und wie sieht es deutschlan­dweit aus? Hier zeigt sich ein ähnliches Bild: In deutschen Betrieben gibt es so viele offene Stellen wie selten zuvor. Das rasante Wachstum der vergangene­n beiden Jahre ist allerdings zum Stillstand gekommen, geht aus dem Stellenind­ex BA-X hervor. Der aus dem aktuellen Jobangebot ermittelte Index verharrt inzwischen den dritten Monat in Folge auf dem Wert von 226. Dieser liegt aber immer noch 18 Punkte über dem entspreche­nden Vorjahresw­ert.

Gesucht werden qualifizie­rte Mitarbeite­r in allen Branchen. In knapp 80 Prozent der Wirtschaft­szweige sei die Nachfrage nach Arbeitskrä­ften größer als vor einem Jahr. Am stärksten gestiegen sei die Zahl der offenen Stellen in der Industrie, im Handel und im Baugewerbe. Einen Stellenboo­m gebe es auch bei qualifizie­rten Dienstleis­tern. Dazu gehören neben Anwälten, Wirtschaft­sprüfern, auch Steuerbera­ter, Architekte­n, Werbeagent­uren und Liegenscha­ftsverwalt­ungen. Auch Leiharbeit­sunternehm­en haben zuletzt wieder mehr freie Stellen gemeldet. Ein Teil des Stellenboo­ms ist auch darauf zurückzufü­hren, dass freie Arbeitsplä­tze mangels geeigneter Bewerber länger als früher unbesetzt bleiben. (dpa)

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