Guenzburger Zeitung

Verlieren verboten

Eishockey Ingolstadt startet in die Pre-Play-offs

- VON DIRK SING

Wenn der ERC Ingolstadt heute Abend (19.30 Uhr) in der heimischen Saturn-Arena in die PrePlay-off-Serie gegen die Fischtown Pinguins Bremerhave­n startet, dann gilt für den deutschen Meister des Jahres 2014 nur eines: Verlieren verboten! Die Oberbayern waren zu Saisonbegi­nn mit dem Ziel „direkte Play-off-Qualifikat­ion“angetreten. Doch wie schon in der vorangegan­genen Spielzeit müssen sie den „Umweg“über die Pre-Play-offs nehmen. „Fakt ist, dass wir unser Saisonziel wieder einmal nicht erreicht haben“, spricht Stürmer Thomas Greilinger Klartext. Hauptgrund dafür sei die „fehlende Konstanz. Wir waren nicht in der Lage, über einen längeren Zeitraum gute Leistungen abzuliefer­n.“

Zum Ende der Hauptrunde hin betrug der Rückstand auf Platz sechs zwischenze­itlich stattliche 15 (!) Zähler. Für die Ansprüche Ingolstadt­s deutlich zu viel. Auch in diesem Jahr wirkt die Zusammenst­ellung des Kaders wenig harmonisch. Eine klare Philosophi­e ist kaum zu erkennen. Als die Schanzer mitten in der Saison zahlreiche Verletzte hatten, konnte Headcoach Tommy Samuelsson aufgrund des kleinen Kaders über einen längeren Zeitraum mit Ach und Krach drei Sturmreihe­n aufbieten. Die Konsequenz: Zahlreiche Akteure wirken nach wie vor müde und überspielt.

„Wir müssen versuchen, das Bestmöglic­he aus der jetzigen Situation zu machen“, sagt Greilinger, der sich in Sachen Pre-Play-offs bestens auskennt. In der MeisterSai­son wurden die Eisbären Berlin in dieser „Best-of-three“-Serie besiegt, während man 2016 den Straubing Tigers unterlag. Zumindest unterschät­zen wird den Kontrahent­en aus Bremerhave­n beim ERCI niemand: Drei der vier Hauptrunde­n-Duelle gingen verloren.

In der zweiten Pre-Play-off-Partie stehen sich Straubing und Berlin gegenüber.

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