Das „Lädle“bekommt Farbe
Umbau Was vor der Eröffnung des Gundremminger Dorfladens noch zu tun ist
Richtig freundlich und einladend wirken die Räume des künftigen Gundremminger Dorfladens inzwischen mit den frisch gestrichenen hellen Wänden – auch wenn der Boden noch von Farbeimern und allerlei Malerutensilien belagert war. Die Möbel sind schon lange ausgeräumt, wo sich einst Raiffeisenbank und Sparkasse befanden. Das Verputzen und Streichen haben die Gundremminger in Eigenleistung übernommen. Lediglich für das Abhängen der Decke und die Elektro- sowie Sanitärinstallation wurden Handwerksbetriebe beauftragt. Natürlich einheimische, wie Willi Schiele betont.
Insgesamt 28 freiwillige Helfer sind es inzwischen, die sich bei den Arbeiten zur Entstehung des Dorfladens eingebracht haben. Immer in kleinen Gruppen, je nachdem, was anstand. Das sei bewusst so eingeteilt worden, damit jeder mitmachen kann – je nachdem, was er gerne macht und so, wie er Zeit hat, sagt der ehrenamtliche Geschäftsführer der „Gundremminger Dorflädle UG“. „Es sind jederzeit noch mehr Leute willkommen. Der Dorfladen soll nicht irgendein Projekt einer Gruppe, sondern eines von Bürgern sein“, sagt Schiele.
In den nächsten Tagen wird der Fliesenleger kommen. Ist der Boden fertig, kann die Theke eingebaut werden. Die soll Ende des Monats eintreffen. Und die Regale für die Ladeneinrichtung, teilweise auch schon die Kühlgeräte, befinden sich bereits im Bauhof. Gut 1200 Produkte, überwiegend regionale, sollen im Dorfladen angeboten werden. Auch eine Metzgerei wird das „Dorflädle“beherbergen. Zusätzlich zur warmen Theke wird es jeden Tag ein Essen geben. Ob Weißwurstfrühstück am Vormittag oder einfach nur bei Kaffee und Kuchen: Der Dorfladen soll vor allem eine Begegnungsstätte sein.
Sieben Wochen werden vergehen, bis das „Lädle“am 21. April eröffnet. „Wir haben den Termin extra so gelegt, damit kein Zeitdruck entsteht“, sagt Schiele. Gelegentlich wird sogar noch der eine oder andere Anteilsschein gezeichnet. Inzwischen sind es bereits 215 davon, mit denen sich die Bürger an ihrem Projekt beteiligen. Teilweise steht auch das Personal schon fest und es ist nicht zu übersehen: Der Dorfladen nimmt langsam aber sicher Formen an.