Ein neuer Rekord für Bibertal
Fast 1,5 Millionen Euro kommen in den Vermögenshaushalt
Eine gute Stunde hat der Haupt- und Finanzausschuss der Gemeinde Bibertal benötigt, um sich Seite für Seite durch die Zahlen des Haushalts 2017 zu arbeiten. Als am Ende eine Zuführung vom Verwaltungsin den Vermögenshaushalt in Höhe von fast 1,5 Millionen Euro herauskam, kommentierte das Kämmerer Joachim Winkler mit dem Worten: „Ist doch eigentlich ganz gut“. Dabei bedeutet dieses Ergebnis einen neuen Rekord für Bibertal, der bisher auf einer Zuführung einer guten Million aus dem Jahr 2008 gestanden hatte.
Trotzdem hält sich der Gemeindeetat – vom Ausschuss gab es eine einstimmige Empfehlung – weiter an die Regeln der schwäbischen Sparsamkeit. Im Ausschuss erläutert wurden die Ausgaben für Datenverarbeitung im Rathaus, die sich von 56000 Euro (2016) auf 65000 Euro erhöhen, und der Kauf von persönlicher Schutzausrüstung für alle Feuerwehren (30000 Euro).
An Miete für Wohncontainer der Asylbewerber werden Einnahmen von 390000 Euro erwartet. Ein Minus von 50 000 Euro ist bei der Mehrzweckhalle zu erwarten. Steigen sollen die Ausgaben für die Sanierung der unbefestigten Ortsverbindungswege von 28000 Euro auf 50000 Euro. Investiert wird in die Friedhöfe (20000 Euro). Sollte sich die Kommune für digitale Wasserzähler entscheiden, ist Geld dafür bereitgestellt. Ebenso eröffnet der Vermögenshaushalt die Möglichkeit für gemeindlichen Grundstückskauf, um Bauland zu schaffen.
Doch Bürgermeister Oliver Preußner sagte auch: „Baulücken in den Innenbereichen müssen auch angeschaut werden.“Die Dorfentwicklung solle nicht immer nur an den Rändern stattfinden. Um den Haushalt auszugleichen, werden die Rücklagen bis zum Jahresende um knapp 600000 Euro auf 1,9 Millionen Euro geschmälert. Mit der Empfehlung des Ausschusses wird nun in der nächsten Gemeinderatssitzung über den Haushaltsplan endgültig abgestimmt. (sawa)