B 16: Biologen machen den Anfang
Die Vorarbeiten für die Umfahrung haben begonnen
Kötz/Ichenhausen Die ersten sichtbaren Arbeiten für den Bau der B 16 Ortsumgehung Ichenhausen/Kötz haben begonnen. Als Erstes sind Biologen im Bereich der künftigen Baustelle unterwegs.
Nach Angaben des Staatlichen Bauamts Krumbach sind viele Vorarbeiten zu leisten, um eine Ortsumgehung wie die von Ichenhausen und Kötz von einer groben Trasse in eine detaillierte Planung zu überführen. Um die Planungszeit so effektiv wie möglich zu nutzen, sind nun von März bis Oktober Biologen im Planungsraum unterwegs. Diese führen nach Angaben der Behörde umfangreiche naturschutzfachliche Erhebungen durch.
Nach Abschluss des Linienbestimmungsverfahrens durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur im Januar 2017 ist die Vorplanung abgeschlossen. Das Staatliche Bauamt Krumbach hat jetzt den Auftrag die Osttrasse einer detaillierten Planung zu unterziehen, da die Trasse momentan noch keine Detailschärfe aufweist.
Die Planer müssen dabei jedoch nicht nur straßenbauliche Aspekte betrachten: Zu den vielen weiteren Gesichtspunkten gehören beispielsweise der Naturschutz, die Landund Forstwirtschaft oder der Denkmalschutz. Im Zuge der umfangreichen Vorarbeiten muss insbesondere eine detaillierte naturschutzfachliche Erhebung im gesamten Planungsgebiet erfolgen. Die daraus gewonnenen Bestandsdaten sind unter anderem Grundlage für die Umweltverträglichkeitsstudie, die spezielle artenschutzrechtliche Prüfung sowie die naturschutzfachlichen Ausgleichsplanungen.
Mitarbeiter eines vom Bauamt beauftragten Ingenieurbüros kümmern sich um diese Erhebungen. Dazu müssen vorhandene Wege, Straßen sowie Grundstücke betreten werden. Hierbei bittet das Bauamt um Verständnis und verweist auf die gesetzliche Zulässigkeit solcher Maßnahmen.