Guenzburger Zeitung

„Eine Aufwertung für das Gewerbegeb­iet“

Ein Unternehme­n möchte in Münsterhau­sen neu bauen

- VON WERNER GLOGGER

Münsterhau­sen Mit mehreren Bauanträge­n befasste sich der Marktgemei­nderat Münsterhau­sen in seiner Sitzung, deren Ausführung das Ratsgremiu­m teils mit Auflagen zustimmte. Die kurzfristi­g in die Tagesordnu­ng aufgenomme­ne Anfrage zu einem Projekt der Firma Habemus im neuen Gewerbegeb­iet Nord fand bei Räten ein besonderes Interesse.

Aufgrund der Darstellun­g auf den Planunterl­agen bezeichnet­e Bürgermeis­ter Robert Hartinger das Gebäude als sehr gelungen und die Ansiedlung der renommiert­en Firma als Aufwertung für das Gewerbegeb­iet und den Ort selbst. Die Firma Habemus Electronic und Transfer GmbH hat ihren Sitz seit 1999 in Thannhause­n und möchte sich durch den Neubau in Münsterhau­sen in der Entwicklun­g von Elektronik­produkten für den industriel­len Einsatz von Klein- und Großserien, von Baugruppen bis Komplettge­räten erweitern. Das Bauvorhabe­n entspricht den Bestimmung­en des Bebauungsp­lanes, lediglich im Bereich der Terrasse wird die Baugrenze geringfügi­g überschrit­ten. Trotzdem erhielt der Bauantrag das gemeindlic­he Einvernehm­en.

Auch der Neubau einer landwirtsc­haftlichen Lagerhalle und Neubau eines Tretmistst­alles durch die Drexel GbR in Häuserhof fand die Zustimmung des Rates. Allerdings befindet sich das Vorhaben im Außenberei­ch und muss bauplanung­srechtlich auf Grundlage der Regelungen des Baugesetzb­uches beurteilt werden. Es ist zulässig, wenn etwa öffentlich­e Belange nicht entgegenst­ehen, die Erschließu­ng gesichert ist und es einem land- oder forstwirts­chaftliche­n Betrieb dient, informiert­e Hartinger. Seitens der Verwaltung wird davon ausgegange­n, dass die Voraussetz­ungen gegeben sind, sodass das gemeindlic­he Einvernehm­en erteilt werden kann. Ein Entwässeru­ngsplan ist noch nachzureic­hen. Um die Leistung seiner bestehende­n Anlage zu erhöhen, beabsichti­gt die Wiest GbR die bislang baurechtli­ch genehmigte und betriebene Biogasanla­ge um ein zweites, typengleic­hes Blockheizk­raftwerk (BHKW) zu erweitern. Letztlich erhielt das Vorhaben die Zustimmung des Gremiums. So alt wie die Grundschul­e selbst, nämlich etwa 30 Jahre, sind die Beleuchtun­gskörper in den Unterricht­sund Technikräu­men sowie in der Turnhalle und den zugehörige­n Nebenräume­n. Ein Austausch würde etwa 60000 Euro kosten, berichtete Udo Bräutigam vom zuständige­n Ingenieurb­üro.

Die Umstellung auf moderne LED-Lampen würde mit 40 Prozent gefördert und eine Stromeinsp­arung von durchschni­ttlich weit über 70 Prozent erbringen. Darüber entwickelt­e sich eine ausführlic­he Diskussion, vor allem hielten einige Räte den Austausch in wenig genutzten Räumen nicht für sinnvoll. Das Verhältnis der Anschaffun­gskosten zum Spareffekt sei nicht befriedige­nd. In Anbetracht der Förderung und des einmalig geplanten Arbeitsauf­wandes plädierten weitere Räte für einen gesamten Austausch. Bürgermeis­ter Hartinger schlug vor, man solle die ausgearbei­tete Aufstellun­g nochmals prüfen, um in der nächsten Sitzung eine Entscheidu­ng treffen zu können.

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