Mehr Gewerbe für Gundremmingen
Gemeinderat Auch die Planungen für das Mehrgenerationenhaus auf dem früheren Offner-Anwesen und den Ausbau der Eichbrunnenstraße laufen
Was die Beschlüsse angeht, sind sich die Gundremminger Gemeinderäte bei der Sitzung am Donnerstag einig gewesen: Bei keiner der Abstimmungen gab es Gegenstimmen, was jedoch nicht bedeutete, dass man sich mit den Themen nicht detailliert und konsequent auseinandersetzte.
Was das geplante Gewerbegebiet „Am Auwald“betrifft: Sowohl der Vorentwurf zur Änderung des Flächennutzungsplans als auch der Vorentwurf für den Bebauungsplan wurden vom Gemeinderat gebilligt und die Auslegung zur Beteiligung der Öffentlichkeit und Behörden kann erfolgen. Im Gewerbegebiet „Am Hirschbach“befindet sich nur noch ein Grundstück im Besitz der Gemeinde, und um die Weichen für die Zeit nach dem Kernkraftwerk zu stellen, möchte Gundremmingen weiterhin über ausreichend Gewerbeflächen verfügen.
Susanne Wolf von Kling Consult fasste die wesentlichen Elemente des Bebauungsplans, bei dem es um eine Fläche von 10,8 Hektar geht, zusammen. Die Anbindung erfolgt über einen Kreisverkehr an der Hygstetter Straße, sowie mit einer parallel an der Bahntrasse führenden Verbindungsstraße und zusätzlich mit einer Stichstraße unter der dortigen Stromleitung, beide mit Wendemöglichkeit. Im südlichen und östlichen Teil soll eine etwa drei Meter breite Eingrünung erfolgen. Insgesamt 6,7 Hektar Ausgleichflächen sind erforderlich. Dafür hat die Gemeinde Gundremmingen auf Gundelfinger Flur bereits aufwertungsbedürftige Flächen erworben und unterstützt damit gleichzeitig Ziele der Arge Donaumoos. Eine Einteilung der Parzellen gibt es noch nicht. Dies könne und dürfe ein Bebauungsplan auch nicht festlegen, erklärte Wolf. Inzwischen sind auch die Planungen für den Ausbau der Eichbrunnenstraße im Gange. Dies soll in drei Bauabschnitten, der erste noch in diesem Jahr im unteren Bereich beginnend und zur Einmündung der Garten- reichend, erfolgen. Ein entscheidendes Kriterium: Die Straßenbreite beträgt dort inklusive der beiden Gehwege zwischen neun und neuneinhalb Metern und verleitet die Verkehrsteilnehmer automatisch dazu, schneller zu fahren. Damit wäre im Zuge der Baumaßnahme auch ein Rückbau der sehr großzügigen Einmündung denkbar. Vor allem um den Verkehrsfluss zu beruhigen, wie Bürgermeister Tobias Bühler (CSU) anregte. Die beschlossene, mit einigen Grünflächen aufgewertete Ausbauvariante und einem Gehweg sieht – auch aufgrund der herrschenden Parkplatzsituation – sechs bis sieben ausge- wiesene Parkplätze vor. Die genaue Lage soll noch bestimmt werden.
Inzwischen wurden die Planungen für das in drei Gebäudekörper aufgeteilte Mehrgenerationenhaus mit Tagespflege auf dem Ex-Offner-Anwesen ein weiteres Mal überarbeitet. Eine der Änderungen bezieht sich auf das Haus Drei im oberen Bereich: Dadurch, dass es teilweise auf Fundamenten steht, die bis zu 1,80 Metern über das Geländeniveau reichen, wäre es empfehlenswert, dieses nun doch zu unterkellern. Die Anregung von Gemeinderat Bertram Fischer (CSU), dort anstatt der mit als Lagerräume bezeichneten Fläche möglicherweistraße se einige Parkplätze, ähnlich der Tiefgarage in Haus Eins unterzubringen, fand Zustimmung. Ob dies möglich ist, soll geprüft werden.
Weiter informierte Bürgermeister Tobias Bühler über die Mitteilung der Kreisabfallwirtschaft zu den neuen Öffnungszeiten des Wertstoffhofs. Ab 1. April sind diese, samstags ganzjährig von 12.30 bis 14.30 Uhr und während der Sommerzeit ist mittwochs von 18 bis 19 Uhr geöffnet. Einige Gemeinderäte regten an, ob es nicht möglich wäre, weiterhin die Öffnungszeit bis 15.30 Uhr beizubehalten oder diese zumindest auf die Zeit 13.30 bis 15.30 Uhr zu verlegen.