Die Bayern haben gut lachen
Fußball Nach dem Sieg der Münchner in Mönchengladbach beträgt der Vorsprung auf Platz zwei 13 Punkte. Thomas Müller erklärt das Meisterschaftsrennen damit für entschieden
Beim FC Bayern München müllert’s wieder. Und nach den Vorstellungen des Siegtorschützen soll das auch ein Dauerzustand bleiben. „Mein Ziel ist es, wieder in einem solchen Rhythmus zu treffen, dass sich die Mannschaft nicht besonders freuen muss, wenn ich ein Tor erziele“, sagte Thomas Müller, der in seinem Jubiläumsspiel mit seinem ersten Bundesligator des Jahres für die Entscheidung beim 1:0-Sieg in Mönchengladbach sorgte und von seinen Mitspielern besonders geherzt wurde.
Als gefeierter Matchwinner zeigte der Nationalspieler wieder sein breitestes Grinsen, den Humor hat er ohnehin nie verloren. „Vielleicht ist es gut, dass jetzt die Länderspielpause kommt, damit sich die Liga von dem Schock erholen kann, dass ich getroffen habe“, meinte Müller nach seinem zweiten Saisontor im 250. Bundesligaspiel. Die Mannschaftskollegen können die Diskussionen über seine Torflaute nicht nachvollziehen. „Er spielt sowieso eine gute Saison. Vorher war er eben eher der Vorbereiter. Wir wissen, dass er torgefährlich ist, er trifft im Training ja auch immer“, sagte Bayern-Keeper Manuel Neuer.
Auch Mats Hummels betonte, wie wichtig Müller für das Team sei. „Er spielt unheimlich mannschaftsdienlich, das beweisen auch die Statistiken. Trotzdem ist es selbstverständlich schön für ihn, wenn er wieder ein Tor macht.“Letztlich dürfte an der Torgefährlichkeit des Bayern-Stürmers bei 93 Treffern in 250 Spielen auch nicht gezweifelt werden. In der laufenden Saison ist ihm vielleicht ein wenig die Leichtigkeit abhandengekommen.
Allerdings ist Müller mit elf Assists in dieser Spielzeit auch der mit Abstand beste Vorbereiter im Bayern-Team. Für den 27-Jährigen bedeutete das Siegtor das Ende der Torflaute, für den seit 19 Spielen unbesiegten FC Bayern war es ein großer Schritt auf dem Weg zum 27. Meistertitel. Bei 13 Punkten Vorsprung auf die Konkurrenz können die Bayern im besten Fall schon eine Woche vor Ostern die Meisterschaft perfekt machen – im Heimspiel gegen Borussia Dortmund. „Statistisch hat so einen Vorsprung noch nie einer verspielt. Und wir rechnen auch nicht damit, dass wir uns das noch nehmen lassen“, erklärte Müller.
Philipp Lahm gefiel vor allem die Konstellation des Spieltages. „Es ist schön, sonntags zu spielen, wenn die Konkurrenz etwas liegen lässt. Da wollten wir heute alles klarmachen“, sagte der Bayern-Kapitän. Der Rekordmeister hatte allerdings nicht mit dieser Gegenwehr der stark ersatzgeschwächten und überspielten Gladbacher Mannschaft gerechnet. Trotz schwerer Beine imponierten die Gastgeber wieder mit einer Laufleistung von mehr als 120 Kilometern und warfen am Ende noch einmal alles nach vorn. „Da hatten wir ein wenig Probleme. Das war nicht ganz zu erwarten, weil sie am Donnerstag noch gespielt haben“, meinte Trainer Carlo Ancelotti. Die Borussia hielt gut eine Stunde das 0:0, danach war der Bayern-Sieg nicht mehr zu verhindern.
Als Tabellenzehnter mit 32 Punkten ist bei der Elf vom Niederrhein allen bewusst, worum es nun geht. Rechtsverteidiger Tony Jantschke drückte es am besten aus: „Im Kampf um den Relegationsplatz haben wir die Pole Position – im Kampf um die Europa League sind wir hinten dran.“(dpa) eigenen Spieler aufzuwecken, um den Gegner zu beindrucken oder um dem Spiel doch noch eine Wende zu geben. Manchmal prügeln sich die Eishockey-Profis aus purem Spaß. Stürmer Sean O’Connor forderte den Ingolstädter Jeremy Reich am Eröffnungsbully heraus. Es war noch keine Sekunde gespielt, als die Fäuste flogen. Die beiden hatten sich vor dem Spiel zur Rauferei verabredet. Ein anderes Mal stampfte O’Connor auf die Ingolstädter Spielerbank, um sich mit allen zu hauen. Warum? Weil er sich provoziert fühlte. Ach so.
Die Königsdisziplin ist ein Faustkampf der Torhüter, die normalerweise nicht angefasst werden. Doch es gab auch Goalies wie den NHL-Profi Ron Hextall, der sich einen Ruf wie Donnerhall hart erarbeitete. Im Boxkampf der Eishockeyspieler herrscht ein Ehrenkodex: Sobald ein Spieler auf dem Eis liegt, greifen die Schiedsrichter ein. Normalerweise passiert nichts. „Glückstreffer“wie der von David Wolf, der seinem Kontrahenten Benedikt Schopper mit dem ersten Schlag sechs Zähne ausschlug, sind eher selten.