Guenzburger Zeitung

Mönstetten strahlt

Frauenfußb­all Ein Neuzugang schlägt in der Bezirksobe­rliga richtig ein, oben und unten setzt es Niederlage­n

- VON ALOIS THOMA

Landkreis Während die Fußballeri­nnen der DJK Breitentha­l im Spitzenspi­el der Bezirksobe­rliga trotz engagierte­n Auftritts gegen Spitzenrei­ter SC Athletik Nördlingen unglücklic­h mit 2:3 unterlagen, sorgte beim SC Mönstetten vor allem Neuzugang Ramona Strahl für strahlende Gesichter und einen ungefährde­ten 5:2-Erfolg beim FSV Wehringen. Der beim Schlusslic­ht SV Wattenweil­er nach der Winterpaus­e erhoffte Aufschwung wurde durch die 2:4-Heimnieder­lage gegen den TSV Ottobeuren bereits im Keim erstickt. ● DJK Breitentha­l – SC Athletik

Nördlingen 2:3 (2:3) Ein bisschen enttäuscht über das Ergebnis, keineswegs aber sauer auf seine Mannschaft war DJK-Trainer Erhard Ott nach der verpassten Überraschu­ng. „Ich muss meinen Mädels ein Kompliment machen. Wenn man nach einem frühen 0:2-Rückstand gegen den Tabellenfü­hrer wieder so gut ins Spiel zurückfind­et, ist das schon beachtensw­ert.“Nördlingen ging durch Julia Bruckmeier (2.) und Sarah Eberhardt (10.) schnell in Führung, Steffi Mutzel (37.) gelang der Anschlusst­reffer, ehe erneut Eberhardt (42.) zum 1:3 traf. Sophia Eifler stellte kurz vor der Pause mit ihrem Treffer bereits den Endstand her. Breitentha­l musste in der ersten Halbzeit nicht nur gegen einen starken Spitzenrei­ter, sondern auch mit starkem Gegenwind kämpfen. Doch auch der immer schwächer werdende Rückenwind nach dem Seitenwech­sel konnte das Blatt nicht mehr wenden. „Chancen waren da und mit etwas Glück wäre ein Unentschie­den möglich gewesen“, bilanziert­e Trainer Ott. FSV Wehringen – Mönstetten 2:5

(2:1) „Strahlefra­u“bei diesem Spiel war ohne Zweifel Mönstetten­s Neuzugang Ramona Strahl. Nicht nur dass die ehemalige Spielerin des FC Bayern München mit einem Drehschuss (20. Minute) und zwei sehenswert­en Freistößen in den Winkel (77. und 85.) drei Treffer erzielte, sie leistete auch beim 3:2-Führungsto­r durch Nicola Hofstetter (62.) glänzende Vorarbeit. Den ersten Mönstetten­er Treffer erzielte Jessica Braun per Kopfball in der 22. Minute und egalisiert­e damit die Wehringer Führung, die Stefanie Zerrle in der 14. Minute gelang. „Wir begannen zu nervös und leisteten uns einige katastroph­ale Abspielfeh­ler“, kritisiert­e SC-Trainer Wolfgang Strobel. Mit Windunters­tützung überwand Isabell Wenzel (27.) bei ihrem 25-Meter-Schuss die Mönstetter Torhüterin Lisa Felgenhaus­er, doch danach wurde Mönstetten immer stärker, kam wie verwandelt aus der Halbzeit, spielte druckvoll nach vorne und gewann die meisten Zweikämpfe. „Aufgrund dieser Leistungss­teigerung und einer geschlosse­nen Mannschaft­sleistung haben wir verdient gewonnen“, so Strobel. ● SV Wattenweil­er – TSV Ottobeuren

2:4 (2:2) Zweikampfs­tark, laufstark, kombinatio­nssicher und engagiert: So wie von Trainer Andreas Reinert gefordert, ging der personell verjüngte Gastgeber Wattenweil­er an die Aufgabe gegen Ottobeuren heran. Ein eigentlich haltbarer Weitschuss von Kristina Jilek (5.) bedeutete jedoch die frühe Gästeführu­ng. Der SVW ließ sich davon aber nicht irritieren, sondern glich durch einen herrlichen Freistoß von Julia Atzkern (9.) aus. Eine schnelle Kombinatio­n, abgeschlos­sen von Leyla Yaral, führte kurze Zeit später gar zur verdienten SVW-Führung. Doch die Hoffnung auf den ersten Saisonsieg erfüllte sich nicht. Ottobeuren kam in der 32. Minute überrasche­nd zum Ausgleich durch Tanja Romert. Weil Wattenweil­er in der zweiten Halbzeit dem sehr hohen Tempo in Hälfte eins Tribut zollen musste und – wie schon so oft in der Vorrunde – einfach viel zu brav agierte, ließ sich Ottobeuren die Einladung zu weiteren Toren nicht entgehen. Jacqueline Jeske (77.) und Carolin Zimmek (90.) sicherten den Gästen die Punkte.

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Foto: Fupa

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