Guenzburger Zeitung

Brutale Treter müssen bestraft werden

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Zum Bericht „Spielabbru­ch nach brutalem Foul“vom 20. März: Der Spielabbru­ch in der Begegnung Türk Gücü Lauingen – SG Röfingen/Konzenberg beweist einmal mehr, dass die Härte in den unteren Spielklass­en immens zugenommen hat und die Unparteiis­chen nur selten den Mut aufbringen, dieser mit der angemessen­en Konsequenz zu begegnen. Alleinsteh­end vor dem Tor wird ein Spieler der Gäste rüde von den Beinen geholt. Statt eines Platzverwe­ises wegen gesundheit­sgefährden­den Foulspiels beziehungs­weise wegen Notbremse richtet sich der Schiedsric­hter an den Gefoulten und teilt ihm mit, er solle sich „nicht so anstellen“. In der Folge kommt es zu Tumulten, Spieler werden bepöbelt und angespuckt. Kompliment an die SG Röfingen/Konzenberg, die das einzig Richtige tut und den Platz verlässt, woraufhin die Partie abgebroche­n wird. Übrigens ist das nicht der erste Fall in dieser Saison: Als der FC Mindeltal und die SpVgg Kleinkötz am 7. Spieltag der Kreisklass­e West 1 aufeinande­rtrafen, brach sich der Mindeltale­r Niko Gay nach einem brutalen Tackling Schien- und Wadenbein. Der Referee beließ es bei einer Verwarnung. Auch hier ergriffen die Spieler die Initiative und erwirkten einen Spielabbru­ch, damit sich die Wogen glätten konnten. Ja, Verletzung­en und Fehlentsch­eidungen kommen vor im Fußball, dieses Risiko geht jeder Sportler ein. Aber brutale Treter müssen dennoch bestraft werden – egal, ob in der Bundesliga oder in der Kreisklass­e. Burtenbach

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