Aus Liebe zum Backen im „Zuckerguss“
Magazin Warum Claudia Deininger und Brigitte Wiedenhofer immer wieder gute Rezepte vorstellen
Erfindergeist wird eben doch belohnt – im Fall der Schokoladen-EierlikörTorte mit Kirschen ist es die Aufnahme in die 15. Ausgabe des Rezeptmagazins „Zuckerguss“unserer Zeitung, das diese Woche erschienen ist. Claudia Deiningers Rezept ist eine Neuschöpfung, die aus einem bewährten Kuchenteig und einem Standard-Dessert besteht (Seite 46). Die Reisensburgerin hat eine Leidenschaft für alles Süße und besonders ein Gespür für gute Schokolade. Darum kommt in den Kuchenboden, dessen Basis gemahlene Mandeln statt Mehl ist, auch nur erstklassige Zartbitterschokolade. Die Creme wird auf einem warmen Wasserbad aus acht Eigelb aufgeschlagen. „Das ist richtig Handarbeit – aber das zahlt sich aus“, weiß sie aus Erfahrung. Darum hat es auch viele Anläufe gekostet, den Kuchen zur Perfektion zu bringen. Denn das richtige Verhältnis der Zutaten ist beim Boden äußerst wichtig. Und der Flüssigkeitsgehalt der Kirschen hat es bekanntlich auch in sich. Ihr Tipp: Im anfangs kalten Ofen sinkt das Obst langsamer nach unten, wodurch der Kuchenboden nicht zu nass wird. So hat jede Bäckerin kleine Tricks.
Zum sage und schreibe vierten Mal ist Brigitte Wiedenhofer aus Bubesheim im beliebten Backheft unserer Zeitung vertreten – insgesamt sind vier Bäckerinnen aus dem Landkreis im Heft. Israelkuchen nennt sie den leichten Blechkuchen (Seite 8), der sich perfekt für die hoffentlich bald kräftig ansteigenden Frühlingstemperaturen eignet. „Den Kuchen habe ich zum ersten Mal auf der Insel Fehmarn gegessen und war so begeistert, dass ich mir das Rezept habe geben lassen“, sagt die Liebhaberin alles Selbstgemachten. Ob Marmelade, Obst oder Gemüse – nach alten Traditionen wird Gartenfrisches haltbar gemacht, damit sich auch im Winter beispielsweise leckere Sacherschnitten mit schwarzer Johannisbeermarmelade zaubern lassen (Foto). Der Israelkuchen ist eines ihrer beliebten Rezepte, das auch weniger Geübte schnell zustande bringen. Zuerst wird dafür ein Rührkuchen gebacken, der gut auskühlen muss. Darauf kommt aus Obst und Crème fraîche der Belag, der zuletzt mit zerriebenen Löffelbiskuits verziert wird. Damit der Kuchen die fruchtig-frische Erfüllung wird, kommt das Backwerk ausreichend lang in den Kühlschrank. „Das erste Blech war so schnell leer, dass ich meinem Sohn gerade noch ein Stück auf die Seite stellen konnte“, sagt sie. Weil so viele Anfragen nach ihren Rezepten kommen, hat sie nochmals vier Hefte gekauft, die sie noch bis nach England verschickt.
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